Nach der Abfahrt aus Nemours geht es ein Stück auf dem Fluss Loing entlang, bevor wir wieder auf den Kanal kommen. Schmale Durchfahrten wechseln mit langen geraden Strecken ab. Im Umfeld jetzt schon mehr Dörfer und bebaute Gebiete. An einer Schleuse müssen wir warten, bis die St.Tropez geschleust hat, sie passt genau in das Schleusenbecken, da brauch man nicht viel nachzudenken, ob man irgendwo anstoßen könnte. Nach der Mittagspause kommen wir in Moret-sur-Loing an. Gleich hinter der Schleuse gibt es eine kleine Marina, die sehr gut gestaltet ist und ruhig liegt. Zum schönen Ort mit vielen alten Gassen, Türmen und Flussmotiven ist es nur ein kurzes Stück zu gehen. Hier endet nun unsere Fahrt über die kleinen Kanäle Zentralfrankreichs. In zwei Tagen geht es auf der Seine Richtung Paris. Am Abend noch eine nette Stunde mit den Australiern Adrian und Karen auf ihrem Boot verbracht.
28.6.
Der heißeste Tag dieses Sommers und kein Regen! Frischwasser gebunkert, die Bilge vom „Zusatzgewichtwasser“ befreit und gereinigt, Motorrauminspektion, VHF-Antenne wieder angebracht, wir sind bereit für die Seine, wo bis nach Paris alle Brücken mindestens 5 m hoch sind, vorbei ist es mit dem Kopfeinziehen! Am Nachmittag mit dem Fahrrad nach Saint-Mammès gefahren und dort schon mal die Seine angesehen. Es gibt viel Berufsverkehr. Die Anlegestelle dort ist wegen des laufenden Schwells darum auch ungünstiger als in Moret. Hier trafen wir noch ein kanadisches Ehepaar, die als Gast auf einem Boot waren und in Vancouver eine Grand Banks 36 haben, „Spunky“, Erfahrungen und Karten ausgetauscht.