Pünktlich um 9:00 liegen wir mit einem französischen Boot vor der Schleuse, es geht schnell. Dafür dann Stau an der nächsten. Zur großen Überraschung regnet es während des Fahrens mal nicht, erst später am Nachmittag, als wir schon unser Ziel Nevers erreicht haben. Zwischendurch machen wir am Halt in Chevenon Mittagspause, da wir es bis 12:00 zur nächsten Schleuse nicht geschafft hätten. Unterwegs auch wieder die obligatorischen niedrigen Brücken zum Durchziehen. Nach Nevers führt über zwei automatische Schleusen ein kurzer Stichkanal. Im Hafen finden wir leicht einen Platz. Der junge Hafenmeister ist äußerst aufmerksam und aktiv, man bekommt alle Informationen über die Stadt. Heute haben wir einen Monaten Fahrt und 101 Schleusen hinter uns, also ist ein Umtrunk zu zweit auf der Flybridge angesagt. In der Marina Arsenal in Paris einen Platz für eine Woche Anfang Juli bestellt. Abends isst man im kleinen Restaurant de la Marina „Friture Fraiche“, kleine frittierte Flussfische, ausgezeichnet. Da wir nun endlich mal wieder eine gute Internetverbindung haben, bringen wir am Abend in 2 Stunden Remote-Betrieb zwischen Portland/USA und Nevers/Frankreich bei 10 Stunden Zeitunterschied mit dem Lieferanten unseres Navigationsprogrammes einen Programm-/Windowsfehler (?) in Ordnung. Nun funktioniert der Tiefenmesser des Navi-Programmes auch wieder. Es ist schon phantastisch, was wir heute für Möglichkeiten haben! Allerdings lohnt es sich genau aufzupassen und die Mausbewegungen zu verfolgen, wenn jemand im eigenen PC arbeitet und Einstellungen ändert.
14.6.
Ruhetag in Nevers, natürlich bei Sonnenschein. Morgen kehrt dann wieder die feuchte Realität dieses Sommers zurück. Ulla hat Waschtag, ich fahre mit dem Rad die Sehenswürdigkeiten der Stadt ab. Eine lange Brücke über die stark strömende Loire führt zum Zentrum mit einigen Fussgängerzonen. Bezeichnend sind überall die Türme, es gibt mehrere schöne Kirchen, alles sehr gut gepflegt. Hier kann man es gut aushalten.