Nun hält uns nichts mehr in Condrieu. Es ist stark bewölkt, aber kein Regen vorhergesagt. Auf den ca. 40 km nach Lyon haben wir überall mindestens eine Strömung von 7 – 8 km/h, in den Spitzen bis zu 12 km. Dazu besonders unter den Brücken starke Wirbel. Bei den beiden Schleusen melden wir uns rechtzeitig an und kommen wieder ohne Wartezeiten durch. Unterwegs müssen wir feststellen, dass die Entleerungspumpe unseres Heck-WC nicht funktioniert. Sicherung ist in Ordnung, Fehler wahrscheinlich in einem Relais oder oxidiertem Kabel. Um 14:25 verlassen wir die Rhône und fahren nun auf der Saône weiter. In Lyon tanken wir und kaufen uns zwei zusätzliche große Ballfender. Die neue Marina kann immer noch nicht angelaufen werden, da sich die Brücke am Eingang nicht haben lässt. Wir können an einem festliegendem Frachtschiff längsseits gehen; war eine gute Wahl, denn beim Beginn unserer Erkundungsrunde durch die Altstadt sehen wir, dass das Boot eine Schiffskapelle ist, hier liegen wir sicher sicher.
Altstadt macht einen interessanten Eindruck mit vielen Restaurants und kleinen Läden. Besonders eindrucksvoll ist die Basilika Notre-Dame de Fourvière, die hoch über der Altstadt steht und beim Einlaufen nach Lyon schon von weiten zu sehen war. Der Aufstieg und die Aussicht lohnen sich.