Kühler Morgen, aber der Wind hat sich gelegt und es ist klar. An der ersten Schleuse, Avignon, müssen wir 1:20 Stunden warten, mit uns schleusen dann 4 weitere Sportboote, die sich alle am Abend im gleichen Hafen wieder treffen. Bei den nächsten beiden Schleusen geht es schneller. Auf der Rhone ist nun mehr Verkehr, als am ersten Tage. In Saint-Étienne-des-Sorts wollen wir anlegen, nur ist hier noch Winter, die Schwimmstege sind noch nicht ausgelegt. So fahren wir weiter, schleusen noch in Bollène 26 m in knapp 10 Minuten und fahren dann den langen Zuflusskanal Donziere – Mondragon entlang. Auf der Ostseite erheben sich herrliche Kalkklippen. Im Hafen von Viviers hilft der Hafenmeister beim Anlegen, die Stege sind sehr kurz und die Wassertiefe am Kai sehr viel weniger als die angeschlagenen 2 m. Vom örtlichen Nachbarboot bekommen wir Empfehlungen für ein Restaurant (le Relais de Vivarais) und ihr Mann fährt uns dort sogar hin. Mit uns zwei Franzosen, die mit uns geschleust hatten, die Wirtin bringt uns später zum Hafen zurück.

18.5.

Wir bleiben in Viviers. Bis mittags immer wieder leichte Regenschauer, das Barometer fährt eine Achterbahn. Dann klärt es sich endlich auf, wir machen einen Gang durch den Ort bis hoch zum historischen Zentrum. Schöner Platz mit guter Aussicht auf das Rhonetal. Beim Kontrollieren unseres Lecks am Frischwassertank stelle ich fest, dass eine Schlauchschelle bei der Befestigung des Auspuffschlauches am Stutzen fast durchgerostet ist; sicherheitshalber mit zwei Kabelbindern abgesichert, bis ich irgendwo neue Schlauchschellen bekomme, die passende Größe liegt zu Hause! In der kleinen Marina ist es ruhig, nur ein Boot ist heute angekommen, drei waren weiter gefahren. Neben der Marina am Stadtkai legen große Fahrgastschiffe an.