Mit 2 Lastkähnen –Lorca und Sequence - fahren wir zusammen durch die drei Schleusen auf französischer Seite. Es ist ziemlicher starker Verkehr und wir müssen an allen Schleusen etwas warten. Es geht durch eine mehr oder weniger aufgelassene ehemalige Industrieumgebung, nach der letzten Schleuse in Frankreich – Fresnes – wieder Wald- und Buschlandschaft. Wir wollten kurz vor der belgischen Grenze in Mortagne du Nord bleiben, wo es einen Gemeindeanleger gibt. Der erweist sich allerdings als ein Flachwasseranleger und wir haben fast etwas Probleme, aus dem Schlamm wieder heraus zu kommen. Kurz entschlossen fahren wir weiter nach Belgien. Direkt hinter der ersten Schleuse gibt es einen großen See mit einer Marina, Port d’Antoing. Daneben ein Ferienlager für Kinder, die Segeln und Windsurfen lernen. Das Klubhaus bietet Getränke und Gaumenfreuden an. Hier bleiben wir für 2 Tage. Bei der Schleuse das „Permit de circulation“ für die Wallonie geholt. Am Nachmittag die Windschutzscheiben und den Navigationsmonitor auf der Flybridge wieder installiert, vor uns liegen keine so flachen Brücken mehr, die Rumbalotte fängt an, normal auszusehen. Morgen wollen wir versuchen im 10 km entfernten Tournais einen Internetstick für Belgien zu bekommen, um wieder mit der Außenwelt kommunizieren zu können.
Kurze Statistik zu Frankreich: gefahren 1410 km mit 164 Motorstunden, 215 Schleusen, 41 Liegeplätze.
Und die ersten Eindrücke von Belgien: alle Brücken tragen Schilder mit Namen der Brücke, vor den Schleusen gibt es Hinweisschilder mit Namen und VHF-Kanal, sehr geordnet.
PS: fast vergessen: es hat den ganzen Tag bis auf ein paar vereinzelte Tropfen mal nicht geregnet!!