Vorbereitungen Frühjahr 2009

Mi

11

Apr

2012

Rumbalotte vom Winterkleid befreit

Bis in die frühen Morgenstunden hat es geregnet, nun haben wir blauen Himmel und ablandigen Wind.

 

Den ganzen Tag keinen Strom gehabt, Verteilerkasten sagt nichts, wird morgen geklärt. Abdeckung gewaschen, abgenommen und das kleinere Stück alleine zusammen gefaltet; für das größere Teil wird Hilfe benötigt. Stützgestell abgebaut und im Maschinenraum verstaut. Dabei festgestellt, dass unter der Steuerbordmaschine Motoren- und Getriebeöl ausgetreten ist; Fehlersuche bisher erfolglos. Neuen Bug-Flaggenmast ausprobiert; er passt nicht ganz in die vorhandene Führung, also Nacharbeiten. Auch die Befestigungen, die ich fürs schnelle Senken des Bimini gekauft habe, sind 1 mm zu stark. Alle Geräte, Pumpen und Leuchten getestet; bis auf eine Spreaderleuchte alles ok. Bilge geleert und gereinigt. Bei Heizung etwas Flüssigkeit nachgefüllt, kein Leck. Türschloss geölt und gängig gemacht. Und weil es so viel Spaß macht, alte Papiere der letzten Jahre vernichtet und Material für dieses Jahr sortiert.

 

Di

10

Apr

2012

Es geht mal wieder los!

Heute fing die Saison mit Vorarbeiten an. Um 4:30 aufgestanden, um den Morgenflug über München nach Marseille zu bekommen. Während Ostern wurde gepackt und dabei mit einer kleinen Kofferwaage versucht, im richtigen Rahmen der Gewichtsbestimmungen zu bleiben. Auf dem Flugplatz stellt sich dann heraus, dass sich die Regeln wohl geändert haben und meine Frequent Traveller Card bringt auch nicht viel Hilfe. Mit 65 € auf den Tisch lässt sich das Problem lösen, Verschicken mit DHL oder ähnlichem hätte mehr gekostet.

 

Das Wetter in Marseille und dann im Port Napoleon entspricht genau den traurigen Voraussagen. Starker Wind aus SSO, Regen. Meer und die Rhone sind voller Schaumkronen. In der Nacht soll es aufhören zu regnen, der Wind auf NNW drehen und nach zwei bewölkten Tagen dann sonnig werden.

 

Rumbalotte hat den Winter gut überstanden, etwas Regenwasser in der Bilge, sonst alles ok. Die Batterien bringen nach 5 ½ monatigem Stillstand 12,6 V. Es lohnt sich also, die Kabel abzutrennen und Selbstentladung zu vermeiden. Alle Navigationsgeräte arbeiten und auch der Bord-PC erwacht zum Leben, nachdem ich mich erinnere, dass wir für den Inverter ja eine eigene – einzuschaltende – Sicherung eingebaut hatten. Schönes Gefühl an Bord zu sein!

 

Mit dem Mechaniker für morgen wird es nichts, der ist nämlich zwei Wochen weg und die Firma hatte uns das nicht nach unserer „Reservierung“ Ende Januar mitgeteilt. Sie arbeiten nun an einer Lösung, damit wir die Dichtung und möglicherweise die Pumpe im Kühlkreislauf der Backbordmaschine gewechselt bekommen, während ich vor Ort bin.

 

Im Zimmer funktioniert das WiFi jetzt gut, im Herbst gab es da Probleme, und das erste Abendessen im Marinarestaurant war so ausgezeichnet wie immer.

Mo

04

Apr

2011

Erster Tag

32 kg Teile in die Werft gebracht und im Boot „verteilt“. Giancarlo arbeitet an den Teakleisten, die eigentlich schon im Oktober hätten fertig sein sollen, aber immerhin tut sich jetzt etwas. Da sie sie Heckreparaturen nicht fertig bekommen hatten, war auch unsere Abdeckung nur unvollständig angebracht und nicht richtig glatt gespannt. Beim Abnehmen stürzen reinste Wasserfälle aus den Mulden der Abdeckung, im Boot selbst allerdings keine Feuchtigkeit bis auf etwas Wasser in der Bilge. Dann klärt sich, dass die „Werft“ in Konkurs gegangen war und jetzt von der Marina weitergeführt wird. Der einzige einigermassen englisch sprechende Alessandro ist nicht mehr dabei. Also wird erst einmal versucht, die Vertragssituation mit dem Leiter der Marina, Fabio, zu klären. Bis jetzt hält er sich an den im Herbst mit der Werft geschlossenen Vertrag, wenn auch unter Murren. Die nächsten Arbeitsschritte werden durchgesprochen, in 2 Wochen soll alles fertig sein. Mechaniker Giulio holt die Teile für die Kühlwasserpumpen ab. Er sorgt sich um seinen Sohn, der bei einem Bootsbrand („Feuerlöscher haben nicht funktioniert“) Verbrennungen erlitten hat. Die Batterien angeschlossen, zeigen 12,6 V und haben den Winter gut überstanden. Auf der Flybridge ist in einer Bankkiste eine Dose durchgerostet und Teaköl bis auf das Deck hin ausgelaufen, am Nachmittag gröbsten Teil entfernt. Teakteile auf der Flybridge abgeschliffen und lackiert, morgen kommt die zweite Lackierung, dann kann Giancarlo die neuen Plexischeiben anpassen und montieren. Geonav-Monitor sollte Mitte März geliefert werden, aber niemand weiss darüber Bescheid, Klärung eingeleitet. Elektriker Danilo wird am Samstag kommen, um die neue Zentraleinheit der Alarmanlage zu montieren. Kleine Bilgenpumpe funktioniert nicht, Stützgestell für Abdeckung der Flybridge im Motorraum verstaut. Reparierte Glasenuhr und MRD funktionieren. Feuerlöscher zum Überprüfen gebracht, irgendjemand soll sich morgen melden. Carlo wird den neuen Anker morgen zum Boot bringen. Am Abend die erste Portion Muscheln mit einem halben Liter Weisswein und anschliessenden Limoncello verarbeitet.

So

03

Apr

2011

Auf geht's!

Mit der Morgenmaschine 6:55 von Helsinki über München nach Ancona. Was für ein Unterschied: zu Hause 2˚ plus, Regen, immer noch überall Schnee, Ostsee zugefroren; in Ancona/Porto San Giorgio 18 ˚, Sonnenschein, überall Menschen am Strand beim Spazierengehen oder beim Sonnenbaden!! Rumbalotte über den Zaun betrachtet, Runde in der Marina und dann 2 Stunden Strandspaziergang.

Mo

11

Mai

2009

Fünf Minuten vor Abfahrt

Von unseren Gastgebern verabschiedet (von Feryal schon gestern abend, weil sie heute morgen um 4:00 zum Flughafen musste) und alles mitgenommen. Falls wir heute nicht zurück ins Wasser können, kommen wir noch einmal zum Schlafen zurück. Unterwegs Batterien und  Kleinwerkzeuge gekauft. Auf dem Boot die gestrigen Schleifstellen gewachst und am Nachmittag poliert, alten Messingkompass wieder zum Glänzen gebracht und auf der Flybridge installiert (damit sichergestellt, dass das Putzen nicht aufhört!). Noch einmal den Maschinenraum durchgegangen und alles überpruft und dabei festgestellt, dass das Dieselventil der Steuerbordmaschine nach dem Reinigen des Racorfilters noch geschlossen war! Werkzeugkisten im Maschinenraum verstaut, kleinen Weinvorrat eingekauft. Beim Verstauen des Weines noch einen neuen, bisher jungfräulichen Stauraum entdeckt, da dürfen meine Arbeitsklamotten nun ruhen. Nach 18:00 Boot aus dem Wasser gehoben, aber im Marinalift hängen gelassen. Mit Stephan das leckende Meerwasserventil der Hecktoilette ausgebaut, oxydierte Stellen geschliffen, alles gereinigt und mit Meeresvaseline gefettet und wieder eingebaut. Jetzt weiss ich, wie das geht und nehme die Kosten für das Kranen als Lehrgeld hin. Auch nach  3 Stunden ist noch alles trocken. Wir bleiben also heute nacht schon im Boot, sind zur Verabschiedung von Istanbul in der Marina Essen gegangen. Morgen früh restliche Lebensmitteleinkäufe und dann geht es in Richtung Südküste des Marmarameeres.

Damit ist das Kapitel Vorbereitungen abgeschlossen, weiter geht es in den Beschreibungen zu den einzelnen Streckenabschnitten!

So

10

Mai

2009

Muttertag

Muttertag und relativ ruhig in der Marina. Familienbesuche auf den Booten, einige fahren auch raus, gegen Abend dann rückfliessender Verkehr. Habe die Bilge geleert, das leckende Ventil ist dicht, wenn es geschlossen ist, werden es trotzdem jetzt reparieren lassen. An unserer Flybridgeabdeckung einige Festmacherleinen geändert, die Löcher der alten Biminibefestigung zu Ende gebracht, unsere Vorräte an Pflegemitteln gelistet (toll, was man alles hat!), die Halterung der Handbilgepumpe verbessert. Dann die Teakdecks gewaschen  und einige Flächen am Heck und auf der Flybridge mit Schleifpaste bearbeitet und zum Glänzen gebracht, morgen wird gewachst. Zur Ehre des Muttertages haben wir anständig in der Marina Brasserie gegessen und am späten Nachmittag in Ruhe auf der Fly gesessen bei einer Flasche Weisswein, frischen Erdbeeren und Nüssen, aus dem Radio türkische Musik und vom nahen Park die Ansagen zu einem Hunderennen, nicht schlecht.

Sa

09

Mai

2009

Abfahrt verschoben!

Nehmen wir den wichtigsten Teil gleich vorweg. Habe in der Bilge wieder Wasser vorgefunden und nach langem Suchen den Verursacher identifiziert: das Meerwasserventil der Hecktoilette leckt. Obwohl es nicht tragisch viel ist, haben wir uns entschlossen, Rumbalotte noch einmal aus dem Wasser zu nehmen und das Ventil zu reparieren, es kommt uns so besser vor. Am Montag Abend um 18:00 ist Termin und falls die Reparatur in einer Stunde gelingt, kommt sie am gleichen Abend wieder ins Wasser sonst Dienstagabend. Unsere Abfahrt verschiebt sich somit von Montag auf Dienstag oder Mittwoch.

Ansonsten heute offene Säume am Dinghi verklebt, die Befestigungslöcher des alten Bimini gefüllt,  den Stecker der Landstromleine mit vulkanisierendem Tape abgedichtet und mit dem gleichen Tape auch den Kopf der Deckdusche repariert. Beim Putzen stellte ich fest, dass der Griff gerissen war, hier gibt es den Ersatz nicht, aber Jami und Emmi werden ihn uns nach Izmir mitbringen. Die Biministangen habe ich mit einer Federunterlegscheibe straffer in die Halter spannen können und mit den neuen Spanngurte haben wir das Gestell auch zur Heckseite hin gespannt, jetzt ist es insgesamt viel stabiler. Izzet kam am Nachmittag und hat einige Stellen des Teakdecks geschliffen, wo Wasser stehen blieb, nun läuft alles direkt zu den Abflusslöchern. Wetter ist zur Zeit bestens, Sonnenschein mit Temperaturen an die 20°, so soll es auch in den nächsten Tagen weiter gehen.

Fr

08

Mai

2009

Hurra, sie spült!

Heute meine Kleidungstasche mitgeschleppt. Auf dem Weg zur Marina bei Shell vorbei gefahren, um Öle zu kaufen. Was ich wollte und dort im Herbst bekommen hatte, gab es nicht mehr, also erst mal mit leeren Händen weiter. Oberflächenwasserabläufe im Heck durchgespült, gestern geschliffene und gewachste Luken poliert. Karten auf dem Bord-PC mit den allerletzten Änderungen aktualisiert. VHF-Distress und Fehlerstromschutzschalter getestet. Generatorwände abgebaut, um Racor-Filterreinigung zu erleichtern. Dann haben wir die neue Toilettenpumpe abgeholt und eingebaut, jetzt fliesst das Wasser, welche Erleichterung. Als nächstes die Racorfilter ausgebaut und ganz mit Benzin gereinigt. Der Steuerbordfilter war sauber, im Backbordfilter war Schlamm, was ich schon beim Filterwechsel festgestellt hatte; nun kann ich die Filter in Zukunft alleine versorgen. Der Stopper für die Backbordmaschine wurde gelötet und dann noch das Öl des Aussenbordmotors gewechselt. Generatoröl sah so gut aus, dass auch der Monteur einen Wechsel nicht für notwendig hielt. Im Marinageschäft Getrieböl für die Motoren gefunden, neues Benzin für den Aussenbordmotor gekauft und Tank aufgefüllt. Im letzen Jahr wurde der Motor nur einmal genutzt, dieses Jahr wird er laufend in Betrieb sein. Reisetaschen im Motorraum verstaut, wegen meiner neuen grösseren Tasche gab es keinen Platz mehr für den Schlauchvorrat, dafür fand sich dann ein „Versteck“ in einem etwas schwer zugänglichen Nebenabteil unter dem Kleiderschrank. Der Nachbar half beim Hilfesuchen für unseren Sounder, aber wie erwartet, gibt es dieses Model in der Türkei nicht und in einem Dreiecktelefonat mit türkischem Händler und norwegischem Produktspezialist blieb als Ergbnis, dass wahrscheinlich die Blackbox einen Fehler hat; somit fällt das Gerät für diesen Sommer aus. Abdeckung des Dinghi imprägniert.  

Do

07

Mai

2009

Toller Service vom Biminimacher

Unsere Toilettenpumpe ist heute noch nicht gekommen, morgen; lasst uns hoffen, dass es auch klappt. Ulla hat heute schon ihre Anziehsachen aufs Boot gebracht, wieder einige Lebensmittel eingekauft , dann die Vinylsitzkissen auf der Flybridge gewaschen und mit Pflegemitteln bearbeitet und die Karten für die ersten Wochen einsortiert. Ich habe die Winsch am Baum auseinander genommen, gesäubert und gefettet und das Gerät sogar wieder zusammen bekommen. Die letzten Lackspuren von den Fenstern entfernt, die neue Werkzeugkiste eingeräumt und dabei auch einen Millionenkasten Schrauben sortiert. Das neue Bimini kam wie vereinbart und wir haben gleich noch eine Packhülle dafür machen lassen, die kam in zwei Stunden. Der Service dieser Leute war wirklich ausgezeichnet - für alle die ihn brauchen sollten, siehe business card - und wir haben jetzt fast die ganze Flybridge mit Sonnenschutz abgedeckt. Bin unsere Wetterunterlagen durchgegangen und habe auf dem Navtex-Gerät die aktuellen Stationen eingestellt. Auf der Fahrt werde ich auch noch die entsprechenden Radiostationen einstellen. Dann sind wir mit Navtex, Ansagen über VHF und Internet über iPhone gut versorgt und wahrscheinlich kommt man auch in den Häfen direkt ins Internet. Zum Tagesschluss habe ich mich dann an den Rahmen und die Innenseiten der Heckluken gemacht, die den Schmutz von einigen Jahrzehnten aufgesogen hatten. Tinner und Schleifpaste schaffen ihn und eine glänzende Wachsschicht macht das Sauberhalten nun leichter, dafür ist mein Arm jetzt lahm.

Mi

06

Mai

2009

Einjähriges Jubiläum

Heute vor genau einem Jahr hatten wir von unserem Steg in Marjaranta abgelegt und am Abend hatten wir schon den ersten Pumpenschaden hinter uns! Die Zeit ist schnell vergangen. Jetzt freuen wir uns auf den nächsten Montag, wenn es hier losgehen soll. Heute Kühlflüssigkeit nachgefüllt und in Flaschen vorbereitet, das grosse Sonnensegel mit Ulla ausprobiert, passt! Die Gasanschlüsse auf mögliche Lecks überpüft, für die „Waschmaschine“ und die Teleskopstangen der Sonnensegel Platz gesucht und gefunden im Heckstauraum (unglaublich, was dort alles an verschiedenen Stellen festgemacht werden kann). Der Biminimacher kommt und misst die Abdeckung vor Ort aus, morgen um 10:00 wird geliefert. Dann müssen wir als Gastlieger an einen anderen Platz verlegen, so kommen wir also heute auch zum Fahren. Nachmittags kommt die Toilettenpumpe zurück, der Impeller war hinüber. Dummerweise hat das die Pumpe auch nicht dazu gebracht, Wasser anzusaugen; nun wird morgen eine neue Pumpe eingebaut. Ab und zu tut es ganz gut den Fachleuten zuzuschauen, wenn etwas nicht so funktioniert wie gedacht. Beruhigt einen Amatör wie mich ungemein. Ulla hat die Sitzkissen mit Trockenschaum sauber gemacht und dann haben wir noch unseren Bordcomputer mit der neuesten SW-Aktualisierung und neuen Karten sowie unserer Streckenplanung versorgt. Zwischendurch immer wieder restliche Putzarbeiten. Allerdings werden wir von den türkischen Bootsaufpassern mit ihrem TÄGLICHEN Bootswaschen klar geschlagen!

Di

05

Mai

2009

Licht am Horizont für Pumpenproblem

Gestern Abend haben sich unsere holländischen Freunde aus Eforie/Rumänien gemeldet. Sie sind mit dem Boot noch nicht fertig, aber der Hafen wird auch erst noch ausgebaggert. Ich bin durch das Internet hindurch und habe nach Lösungen für unsere Hecktoilette gesucht, dabei bin ich allerdings mehr nervös geworden, als das sich klare Lösungen angeboten hätten.

Heute alleine am Schaffen. Die Teleskopstangen gibt es zur Zeit nicht mehr, wir hatten wohl alle aufgekauft. Informationsfenster auf unserem Maretrongerät umgebaut und den Trip-Log auf Null gestellt, im Prinzip kann es jetzt also losgehen. Inventar- und Lagerliste aktualisiert, hilft auf dem Boot auch exotische Sachen wieder zu finden. Geräte-, Ersatzteil- und Schmiermittelliste aktualisiert. Öl im Backbordmotor aufgefüllt und vom Steuerbordgetriebe abgesaugt. Generatorlärmverkleidung angebracht. Izzet kommt und bringt Dichtungsringe, die ich als Stopper auf den Stangen für die Sonnensegel benutze. Er sieht sich die Toilettenpumpe an und meint, dass es solche in der Türkei nicht gäbe (Jabsco-Pumpen gibt es hier natürlich, nur mein Model ist älteren Jahrgangs). Noch einmal versucht, die ambulante Pumpe zum Trockensaugen der Bilge zum Laufen zu bekommen. Alle Anschlüsse sind fest, nichts bewegt sich. Also hole ich mir aus dem Ersatzteilvorrat zwei andere alte Pumpen heraus, um sie nun hierfür einzusetzten. Bin gerade dabei, den Schalter von der alten Pumpe abzubauen, da überlegt sie es sich anders und springt auf einmal an! Muss wohl ein Fall von Eifersucht gewesen sein, jetzt ist die Bilge auf jeden Fall trocken und sauber. Schrauben unserer Bugleiter nachgezogen, obwohl sie hier kaum zum Einsatz kommt. Teflonsprayspuren (für Gleitschienen der Fenster) entfernt. Der Biminimacher erscheint mit dem neuen Gestell, wir passen es an und montieren es. Einen Augenblick später werden auch die überarbeiteten Sonnensegel gebracht, toller Service und gute Arbeit. Papiere eingeräumt und vernichtet. Spreche mit Stephan wegen der Toilettenpumpe und beschliesse, mich an die Firmen in der Marina zu wenden. Von dort kommt gleich jemand mit, wir demontieren die Pumpe und er wird sie untersuchen. Falls sie nicht zu reparieren  ist – siehe da! -, gibt es ein neues entsprechendes Model, Hoffnung in Sicht!

Zuhause angekommen, bringe ich Ulla dazu, mit mir zum Bauhaus zu fahren. Zeitpunkt war nicht ganz optimal wegen Berufsverkehr und der Taxifahrer (> ??? Jahre) kannte weder den Weg noch schien er lesen zu können. Auf jeden Fall

servierte er uns als Bauhaus erst Carrefour, dann MetroMarkt, aber nach vielem Fragen kamen wir doch noch hin. Nun haben wir eine neue Werkzeugkiste, eine Plastikwanne mit Deckel als Waschmaschine und sonstige Kleinigkeiten erstanden.

Mo

04

Mai

2009

Aufgeräumt

Wieder gemeinsam zum Boot. Unterwegs noch eine Teleskopstange für die Sonnensegel bestellt und Leinen dafür gekauft. Ich bin dann zum Sattler, und mit ihm zurück zum Boot, wo wir die notwendigen Anpassungen der Sonnensegel vor Ort durchgegangen sind. Gleichzeitig hat er unsere Dingiabdeckung mit zum Reparieren genommen. Wegen einer Massunsicherheit bin ich dann noch einmal hin gelaufen, jetzt passt alles und die Dingiabdeckung war schon fertig.  Die benötigten Befestigungsriemen für die Teleskopstangen können wir in Istanbul nicht auftreiben, auch kein Outdoorladen hat so etwas. Wir haben noch genug an Bord und die Kinder werden dann neue mitbringen. Bei Murat den Strom für die Winterperiode bezahlt, 59 TL. Wasser gebunkert. Ulla hatte in der Zwischenzeit die Fenster von aussen gewaschen und sich an die Reinigung unserer Sitzpolster gemacht. Innen haben wir dann mit einigem Hin- und Hertragen alles Unnötige  an den richtigen Plätzen verstaut, so langsam zieht das Boot wieder normal aus, auch die Betten sind gemacht. Stephan angerufen und die Daten für die Toilettenpumpe geschickt. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass wir darüber schon im Herbst gesprochen – und schriftlich dokumentiert hatten, mal sehen, wie das weiter geht. Den ganzen Tag war es bedeckt und windig, Temperatur um die 15°, aber kein Regen.

So

03

Mai

2009

Umfangreicher Arbeitstag endet in der Marina Brasserie

Mit Ulla gemeinsam erst einmal zum Frühstück an der Bagdadstrasse marschiert und dann zur Marina gefahren.Umfangreiches Programm: Motoren laufen lassen und getestet, dass die Kühlwasserpumpen dicht halten. Mast mit Hilfe der Jungs aus dem Nachbarboot runtergelassen, die Wetterstation neu und diesmal richtig rum montiert, und Mast wieder hoch (jetzt kommt der Wind auf der Anzeige aus der richtigen Richtung, man sollte halt die Gebrauchsanweisungen besser lesen). Segel angebracht. Die Sonnensegel ausprobiert und festgestellt, welche Änderungen noch gemacht werden müssen. Alle Instrumente auf der Flybridge, Kühlschrank und die Gasversorgung getestet. Aussenbordmotor am Dingi angebracht. Wenig gebrauchte Festmacher auf der Flybridge verstaut und Platz gemacht für unsere neuen Teleskopstangen für die Sonnensegel. Lüfter der Bugluke abgedichtet. Fenster geputzt und innen aufgeräumt. Ein sonniger Tag, richtiges „Bootswetter“. Von einem Segelboot gegenüber wurden wir willkommen geheissen, der Kapitän hatte den Artikel über unsere Tour von Finnland nach Istanbul in der türkischen Segelwelt gelesen und uns wieder erkannt. Nach dem langen Arbeitstag dann in der Marina Brasserie in Ruhe gegessen.

Sa

02

Mai

2009

Impellerwechsel, Pumpenprobleme

Als erstes heute einige Instrumente getestet: Radar, vorausschauendes und normales Echolot sowie AIS in Ordnung, unseren dritten Sounder findet das Programm nicht und behauptet, er wäre nicht installiert. Auch ein Gespräch mit Kaitsu in Finnland hilft nicht weiter, heute abend wird die Gebrauchsanleitung gelesen. Dann mit den Unterlagen für den Generator neben selbigem gesessen und versucht, die einzelnen Teile der Technik wieder zu erkennen. Der Generator ist in 33 Jahren insgesamt erst 944,5 Stunden gelaufen, das Öl sieht klar aus und Kühlflüssigkeit habe ich etwas aufgefüllt. Mit der Toilettenpumpe bin ich nicht weiter gekommen. Sie dreht mit dem Zerhacker fördert  aber kein Wasser, werde mich an Spezialisten wenden. Die Kühlwasserpumpen liessen sich heute nun abschrauben. Am Impeller der Backbordmaschine war ein Flügel gebrochen, Impeller ausgetauscht. Der Impeller der Steuerbordmaschine sah einwandfrei aus, habe ihn nicht ausgewechselt. Das war das erste Mal, dass ich die Pumpen alleine ab- und angebaut und einen Impeller gewechselt habe, man lernt.  Am Nachmittag liefert der Sattler vereinbarungsgemäss die zwei Sonnensegel, wir werden sie morgen mit Ulla in Ruhe mit unseren neuen Teleskopstangen ausprobieren, wahrscheinlich sind noch einige kleine Anpassungen erforderlich. Und noch eine Pumpe mag mich heute nicht. Unsere ambulante Pumpe zum Trockensaugen der Bilge gibt keinen Ton von sich, ärgerlich. Auf jeden Fall gibt es auf dem Boot keine Langeweile! Zum Schluss Zündkerze des Aussenbordmotors überprüft, sauber, ist im letzten Jahr auch nur einmal in Betrieb gewesen, Dieses Jahr werden wir in oft brauchen.

Fr

01

Mai

2009

Tag der Arbeit

Um 9:00 in der Marina und erst einmal das Deck geschrubbt. Dann die Batterie für den Generator angeschlossen und den Generator ausprobiert. Mit einer blauen Dieselwolke meldet er sich zum Leben zurück, nach dem Warmwerden läuft er einwandfrei. Als nächstes die Racor-Filter für beide Motoren gewechselt. Der Backbordfilter war ziemlich verschmiert, während der Steuerbordfilter sauber war. Im Backbordtank muss es bei unserem Ritt über das Schwarze Meer kräftig Mulm aufgewirbelt haben. Die Feinfilter sehen beide sehr sauber aus, ich verzichte auf das Wechseln. Nun der spannende Versuch, das Dieselmessröhrchen zu ersetzten. Probiere erst einmal mit einem kurzen Stück die verschiedenen Dichtungsmöglichkeiten durch und dann gelingt es tatsächlich beim ersten ernsten Versuch, das Röhrchen in die Hähne zu biegen. Zumindestens am Abend sieht noch alles trocken aus, die Dichtungen scheinen zu halten. Dagegen muss ich beim Abbauen der Kühlwasserpumpen zum Austausch der Impeller Pause einlegen; die Schrauben sind so fest, dass hier erst einmal ein Rostlöser über Nacht arbeiten darf. Dafür mit dem ausgelaufenen Wasser gleich die neuen Bilgepumpen ausprobiert, sie funtionieren. Auch das Anlöten einer Leitung am elektrischen Stopper des Backbordmotors klappt nicht, hier  braucht man mehr Hände (und bessere Löterfahrung).  Gegen 15:00 kommt der Sattler und wir gehen die Biminilösung durch. Er verspricht, alles bis nächsten Freitag fertig zu haben; wäre toll! Unsere finnische Lösung wird dabei verschrottet. Die Duschwasserentleerungspumpe ausprobiert, funktioniert, und der Zwischenfilter ist genau die richtige Lösung, um Haare etc. nicht in die Pumpe kommen zu lassen. Dafür bringt die Toilettenpumpe des Heck-WC nur spärlich Wasser, ich nehme an, dass hier ein Impeller kaputt ist, wir werden die Pumpe öffnen müssen. Einen Berg Papiere in verschiedenen Ordnern untergebracht und auch für unsere kleine Haushaltsleiter im Heck einen Platz gefunden. Nach strahlendem Sonnenschein während des ganzen Tages bei strömendem Regen nach Hause gefahren.

Do

30

Apr

2009

Einkäufe

Heute strahlende Sonne. Mit Ulla mit Taxi zu Marintek in Ünala gefahren, dort Stangen für unsere Sonnensegel, Imprägnier- und Putzmittel und Festmacherfedern gekauft, dann weiter zur Kalamış Marina. Während Ulla sich ans Putzen und Aufräumen macht, bin ich mit dem Stangenaufsatz und unserer Flybridgeabdeckung zum Sattler marschiert, Jetzt hat er die richtige Grösse für die Ösen und gleichzeitig wurde die Abdeckung repariert. In der Marina gegessen und dann weiter am Boot geputzt. Ab Morgen muss ich mich dann an die übrig gebliebenden Servicearbeiten an den Motoren machen.

Mi

29

Apr

2009

Sie schwimmt!!

Mit Ulla wieder in die Marina, dort Termin für Rumbalotte’s Kranen vereinbart und von Murat für unser Bimini und die Sonnensegel die Adresse eines Sattlers bekommen . Den haben wir gleich aufgesucht, ein älterer Herr half uns sprachlich weiter. Die Sonnensegel werden wir Ende der Woche bekommen und der Sattler wird sich dann auch das Bimini vor Ort anschauen, vielleicht bekommen wir also doch noch vernünftigen Schutz gegen die türkische Sonne. Die hat sich dann allerdings während des Tages verzogen und bei unserem Kranen regnete es, dafür hatte der Wind nachgelassen. Rumbalotte sprang ohne Probleme an, WIR SCHWIMMEN WIEDER! Von den Marinamitarbeitern wurden wir in unseren Platz eingewiesen und beim Festmachen kräftig unterstützt, das funkioniert hier wirklich gut. Begossen haben wir es mit einem Gammel Dansk. Beim Warten hatten wir festgestellt, dass unsere Windanzeige den Wind „seitenverkehrt“ anzeigt, wahrscheinlich habe ich beim Wechseln des Gerätes nicht aufgepasst und es genau falschrum montiert. Möglicherweise kann das über die SW-Konfiguration gelöst werden, ansonsten muss der Mast noch einmal runter. Und an der Backbordmaschine ist (wieder) eine Leitung am elekrischen Ausschalter gebrochen, die Maschine lässt sich also z.Zt. nur manuell abstellen; hier muss gelötet werden.

Di

28

Apr

2009

Suchen nach Sonnenschutzlösung

Mit Ulla in die Marina. Dingi auf  Deck gehoben und das Bimini aufgestellt. Das Ding war von vornherein etwas zu kurz geraten, jetzt suchen wir nach Lösungen, wie wir uns mehr Sonnenschutz organisieren können. Nun brauchen wir nur noch jemand, der so etwas auch kurzfristig machen kann. Heute waren alle Versuche dafür erst einmal fehlgeschlagen. Beim Bootsnachbarn zum späten Frühstück eingeladen, später in der Marina gegessen und eine Runde über die Stege gemacht. Am Marmarameer entlang nach Hause gelaufen.

Mo

27

Apr

2009

Vom Plastik befreit

Kaum am Boot angekommen, da beginnen die Jungs von Mustafa bereits mit dem Abreissen der Abdeckung. Wahrscheinlich wäre es besser, nicht dabei zu sein, das würde etwas die Nerven sparen. In einer Stunde ist alles vorbei und Rumbalotte steht wieder unter freiem Himmel. Mit Murat und seinem Kollegen vom Nachbarboot gemeinsam den Mast gestellt. Drinnen Wasserfilter gewechselt und reparierten Konverter wieder angeschlossen. Das Navigationsprogramm konnte zuerst keine GPS-Daten finden; nach Telefonat mit Kaitsu in Finnland und einigem Ausprobieren haben wir es dann doch zum Laufen bekommen. Das Beiboot gereinigt und aufgepumpt, dabei auch den Ventilverschluss gefunden, der im letzten Jahr verschwunden war. Er hatte sich unter den Bodenplatten versteckt. Bei Murat unter der provisorischen Regendabdeckung zum Essen eingeladen:  frisch gegrillter Fisch, Salat, Brot und Raki, ein Genuss. Für Mittwoch Termin vereinbart, um Rumbalotte zu Wasser zu bringen.

So

26

Apr

2009

Rumbalotte wird langsam wieder Boot statt Baustelle

Sonntag morgen, kaum Verkehr (8:00 Uhr) auf der Strasse. Flybridge-Schrank geputzt und die Klappräder dort wieder untergebracht. Flybridge gesaugt, unglaublich wie viel Staub es auf einem abgedeckten Boot gibt. Die Flybridgeabdeckung imprägniert, sie liegt in den letzten Zügen, aber hier bekommen wir kaum schnelle Hilfe, also muss sie noch halten. Stahlteile der Bugnase und im Salon poliert, dann das Deck vom Staub befreit. Den Aussenbordmotor wieder aufs Deck gebracht, die Wände der Lärmschutzhaube des Generators gereinigt. Wasserfilter gewechselt, Teakumrandung der Bugnase lackiert. Die Schranktüren in den WC’s wieder eingebaut. Ich hatte sie rausgenommen, weil Stephan sich eigentlich unsere Schwarzwassertanks/-pumpen anschauen sollte; daraus ist aber nichts geworden. Alle Farben und Lacke  im Heck verstaut, die werden vorläufig nicht mehr gebraucht. Zur Abrundung ein kühles Bier in der Marina-Brasserie!

 

Sa

25

Apr

2009

Leichte Fortschritte

 

Heute die Türen auf der Flybridge wieder eingesetzt und mal wieder gelernt (?), dass diese Halbstundenarbeiten in der Wirklichkeit 2 -3 Stunden dauern, bis alles passt. Dann die Konsole poliert und gewachst und die Stahlteile auf der Fly gereinigt und poliert. Am Nachmittag kamen Stephan und Izet: Anschluss für das Navtexgerät auf getrennten  Schalter verlegt, letzte Rumpfanode montiert, Rücklaufschlauch am Generator gewechselt und Scheibenwaschanlage zum Funktionieren bekommen. Auch Ali kam vorbei, mit ihm haben wir bei Mustafa den Abbau der Bootsabdeckung für Montag terminiert und mit Erol vereinbart, dass er die Teakböden noch einmal schleift und neu lackiert. Vor dem Weggehen noch die Stufen zur Flybridge das zweite mal lackiert. Zu Fuss am Marmarameer entlang nach Hause gelaufen (der Rücken scheint sich stabilisiert zu haben) bei angenehmen Temperaturen, während es in Finnland erheblich wärmer ist als jetzt in Istanbul. Am Abend mit Ulla im Cunda Fischessen gewesen.

 

Fr

24

Apr

2009

In Istanbul

 

Gestern sind wir nach Istanbul geflogen. Um Kosten für Übergepäck zu vermeiden, hatten wir uns mit Punkten in die Business-Class „upgegraded“. Wir waren die einzigen dort, und der Service war entsprechend angenehm.

Heute morgen zum Boot, um festzustellen, dass mal wieder einige Sachen nicht gemacht waren – leicht frustrierend. Erol hatte die Teakböden gelackt (hätte den Schleifstaub allerdings besser entfernen müssen) und zwar so, dass die Bodenluken sich nicht öffnen liessen, also das erstmal in Ordnung gebracht. Dann die Ankerleuchte ausgetauscht und die restlichen Wellenanoden angebracht. Dabei gemerkt, dass Erol beim Streichen mit der Antifouling-Farbe die Rädchen der Log-Geber so mitgestrichen hatte, dass sie sich nur schwergängig drehten, nächstes Nacharbeiten. Meine Lackspuren von den Fenstern entfernt, die Stufen zur Flybridge geschliffen und lackiert, dann den Mast und die Rettungsinsel gereinigt. Stefan rief an und teilte mit, dass unser neues Beiboot, welches bisher immer „im Lager“ war, erst um den 10.5. kommen wird! Vielleicht verzichten wir dann ganz darauf und bleiben in diesem Jahr noch beim alten Beiboot. Auch für das Bimini hat er jetzt keinen Lieferanten mehr, werde mich also selbst darum kümmern. Morgen will er kommen, um noch einige vergessene Kleinigkeiten in Ordnung zu bringen. Montag möchte ich das Haus um das Boot abreissen lassen, damit wir die Rumbalotte möglichst bald zu Wasser lassen und die restlichen Servicearbeiten machen können.

Di

21

Apr

2009

Vom Eis befreit

Zwischen 15. und 20.4. befreit sich das Meer vor unserem Haus vom Eis. "Haus und Hof" sind in Ordnung gebracht, Pflege für die nächsten 6 Monate organisiert. Rücken funktioniert jetzt wieder einigermassen (zwischendurch eine Nacht im Krankenhaus verbracht, weil die Schmerzen unerträglich wurden). In zwei Tagen geht es nach Istanbul.

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Mi

08

Apr

2009

Nun den unnütz verrengten Rücken in Ordnung bekommen

Gestern und heute meine mitbebrachten Unterlagen sortiert, Post bearbeitet und unterwegs gewesen, um die verschiedenen Teile zu besorgen. So lernt man auch an seinem Heimatort viele neue Geschäfte kennen. Aus England waren die bestellten Karten Griechenland endlich angekommen. Navigationsprogramm aktualisiert. Der Rücken macht erhebliche Probleme, aber mein Fysioteam scheint das inzwischen auch in den Griff zu bekommen.  Bis zur Abfahrt haben wir ja nur zwei Wochen.

Di

07

Apr

2009

So sah es gestern morgen inder Marina aus

Mo

06

Apr

2009

Es funktioniert ja doch

OK!! Die Pumpen haben funktioniert, ich hatte kleine und grosse Pumpe selbst gedanklich vertauscht, aber nun wissen wir es immerhin. Izzet hat Dichtungen für das Dieselmessröhrchen besorgt und er wird die zweite Rumpfanode fertig machen und montieren. Haben mit ihm begonnen, die Scheibenwaschanlage in Ordnung zu bringen. Bis zur Flybridge kommt Wasser, aber dort sind die Leitungen verstopft. Er wird sie reinigen, auch für die mittlere Scheibe ein Wasserröhrchen einbauen und sie wieder anbringen. Falls der Druck nicht reicht, werden wir entweder eine etwas grössere Pumpe einbauen oder engere Düsen am Wasseraustritt anbringen. Beim Montieren des neuen Dieselschlauchs am Generator stellen wir fest, dass der originäre Anschluss konisch und der neue gerade ist, hatte man vorher nicht geprüft. Da Izzet bezweifelt, entsprechende Anschlüsse in Istanbul zu bekommen (?), nehme ich den Schlauch nach Finnland mit. Auch mit dem Trockenreinigen der Sitzbankkissen sieht er Probleme. Also lassen wir das lieber, und werden es selbst mit Reinigungsschaum machen. Erol bringt auch das lackierte Helmsteuerrad, wieder ein Schritt weiter; in dieser Woche wird er die Böden anschleifen und lackieren. Am meisten hat mich gefreut, dass ich doch noch die beiden Seewasserventile in Bewegung gebracht habe. Endlich war mal Nutzen vom Brecheisen (als langer Hebel). Um 14:00 mache ich mich auf den Weg nach Hause und von dort um 15:00 zum Flughafen. Obama kommt am Abend und man rechnet mit einem Megastau wegen vieler abgesperrten Strassen. So habe ich am Flughafen 5 Stunden Zeit, mich zu beschäftigen.

 

 


So

05

Apr

2009

Man sollte halt sonntags nicht arbeiten!

Nach dem Entfernen des Klebebandes (um das Erfolgserlebnis des Lackierens zu geniessen) die Funktionen der neu installierten Bilgepumpen durchgegangen. Irgendwie passte das nicht, also Matrix angelegt für die beiden Pumpen und alle möglichen Schalterstellungen eine nach der anderen durchgegangen. Fazit: die grössere Pumpe funktioniert in der AUTOMATIC-Stellung überhaupt nicht und die kleinere nur dann, wenn der Schalter der grösseren auf Automatic steht! Bei dem ganzen Hin und Her habe ich mir dann auch noch den Rücken verzerrt. Erol hatte die beiden 2,5 l Eimer Antifouling aufgebraucht und war der Meinung, nun sei er fertig; hatte allerdings vergessen, dass dort noch 3 x 0.75 l standen, er wird morgen weitermachen. Meine 38er Wellenanoden ausgepackt und versucht zu installieren: bei der ersten standen die Innenränder so hoch, dass die Anode keinen gleichmässigen Kontakt zur Welle bekam, hier half die Feile. Beim Auspacken der zweiten sehe ich zufällig, dass auf der Anode selbst „35“ steht und das war sie auch, obwohl auf der Verpackung eindeutig „38“ vermeldet wird! Als nächstes geht es an die Rumpfanoden, die Izzet extra passgerecht besorgt hatte. Dummerweise passt aber nur eine von den beiden, bei der zweiten muss am Schraubloch nachgebort werden. Jetzt war die Stimmung des Kapitäns schon nicht mehr sehr motivierend, aber trotzdem macht er sich daran, die Gängigkeit der Seeventile zu überprüfen. Nach einiger Zeit funktionieren alle gut, bis auf die beiden Ventile für das Kühlwasser, die bewegen sich keinen Millimeter. Was immer ich auch versuche, nichts geht. Irgendwann gebe ich es auf, morgen muss nach einem Fachmann gesucht werden. Mit Gewalt sich selbst noch zum Saubermachen und Aufräumen gezwungen, morgen habe ich noch einen guten halben Tag zur Verfügung; abends geht es nach Finnland und am 23.4. kommen wir dann  endgültig zurück für unseren Törn 2009. Zur Entschädigung für die zahlreichen Mis(t)erfolge, im Hafen gegessen. Aber auch das gelang nur bei der Konkurrenz unseren Hafen-Divans, der brechend voll war! Auf dem Rückweg noch bei Turkcell vorbeigeganen, die meinen iTunes-account von Finnland auf die Türkei umstellen; der Laden hat einen super Service!

Sa

04

Apr

2009

Finishing

Erol hat inzwischen auch eine Internet-homepage!

Sa

04

Apr

2009

Pumpen angeschlossen, lackieren abgeschlossen!

 

Morgens zur Marina gelaufen. Teakleisten der Vorderluke geschliffen und matt lackiert, fertig! Dabei festgestellt, dass Erol zwar gestern meinte, er hätte alle Flächen der Aufbauten gereinigt und gewachst, das Endergebnis aber nicht  überall so beeindruckend war. Also habe ich meine Yachticon Schleifpaste mal aus der Kiste geholt und damit beeindruckend gute Ergebnisse erzielt. Damit kann ich mich dann immer wieder beschäftigen, wenn Langeweile auftreten sollte. Winschutzplexischeiben auf der Flybridge wieder montiert. Stephan und Izzet kamen, um die Pumpen anzuschliessen. Da ging der ganze Nachmittag drauf, aber nun ist es geschafft. Stephan wird sich auch um das gebrochene Messröhrchen des Backbordtankes kümmern. Erol hat poliert und Gelcoatfüllungen geschliffen. Morgen wird er den Boden mit Antifouling streichen. Zum Schluss des Tages die Reling zum zweiten mal lackiert, damit ist das auch getan. Nun bin ich gespannt, wie der Hartholzöllack die türkische Sonne vertragen wird.

 

Fr

03

Apr

2009

Reling angeschliffen und erste mal lackiert

 

Teakleisten der Vorderluke weiter lackiert. Rest der Vorhänge aufgehängt und dann festgestellt, dass ein Vorhangsband fehlt; vielleicht taucht es noch vor der Abfahrt Anfang Mai wieder auf. Anode des Backbordmotors montiert. Erol wollte die Antifouling-Farbe günstiger bekommen, war aber nichts, die Quelle konnte nicht liefern. Also habe ich sie nun beim naheliegenden Geschäft mit gutem Service gekauft und auch 20 % Nachlass bekommen. Die Preise entsprechen den finnischen Preisen. Morgen früh soll die Farbe geliefert werden. Dann das Deck abgeräumt, um Plartz zu schaffen für Schleifen und Lackieren der Reling. Damit ging auch der Rest des Tages drauf und gegen 19:30 machte ich mich auf den Heimweg über die Bagdat-Strasse. Die Umstellung auf die Sommerzeit hat ja wunderschön eine Stunde längere Arbeitsmöglichkeit beschert. Erol hat Gelcoat-Reparaturen gemacht und dann die Aufbauten gereinigt, gewachst und poliert. Morgen sollten wir auch damit fertig sein. Stephan hatte sich gemeldet; seine Nierensteine sind zertrümmert worden und er will morgen mit Izzet kommen und an den Pumpenmontagen weitermachen. In Finnland sind inzwischen auch unsere aus England bestellten Seekarten für die Ägäis, Rest Griechenlands und die östlichen Adriagewässer angekommen.

 


Do

02

Apr

2009

Der Rumpf glänzt schon

Der Wettervorhersage folgend ist es heute bedeckt und kühler, nachmittags einige kurze Regenschauer. Die Batterien zeigen auch nach Ladung über Nacht kein Zeichen für volle Ladung, obwohl der Batteriewächter 13,2 V anzeigt; also in Finnland klären. Die Zinkanode des Backbordmotors rausgeschraubt, da war gar nichts mehr da! Das Ankerlicht genauer untersucht und dann abgebaut; zumindest in Istanbul bekomme ich für die defekte Kunststoffassung keinen Ersatz, wahrscheinlich auch woanders nicht. Es ist ja so praktisch, wegen eines Cent-Teiles eine ganze neue Leuchte zu verkaufen (die „alte“ war 3 Jahre im Einsatz). Alle zu öffnenden Fenster mit viel Geduld auch zum Öffnen bekommen, Teflonspray und kräftiges Drücken und Schieben hilft, jetzt bewegen sie sich wieder ganz gut. Gardinenstangen wieder anmontiert und angefangen, Gardinen aufzuhängen. Da es sonst nichts zu tun gab, habe ich die Teakleisten unter der Bugluke abgeschliffen und angefangen zu lackieren. Erol hat den Rumpf gereinigt  und poliert. Ali kann die gewünschte Antifoulingfarbe nicht auftreiben, mache ich selber. Im Marinebüro geklärt, dass wir Ende April zu Wasser gelassen werden können. Tauchagentur aufgesucht und geprüft, ob ich meinen  in Finnland angefangenen Tauchkurs hier in Istanbul Ende April/Anfang Mai mit den open water-Abschnitten beenden kann. Geht aber nicht, weil es dann hier noch zu kalt ist, also werde ich das dann irgendwo im Süden nachholen. Von meinen Pumpen- und Motorenspezialisten war nichts zu hören, warten .......<< Neues Textfeld >>

 


Mi

01

Apr

2009

"Kracks" sagte das Röhrchen

 

Mastercabin aufgeräumt. Montagebereich unter der installierten Duschwasserentfernungspumpe gereinigt. Mit dem Spannungsmesser habe ich NULL Ergebnisse bekommen, werde morgen erstmal die Batterie des Messgerätes austauschen. Und dann gelingt es mir doch beim erneuten Versuch, das Dieselmessröhrchen zu lösen, selbigem den Hals umzudrehen; jetzt ist es draussen, aber in  2 Stücken!  Wo bekomme ich Hilfe? Beim Montieren der Handbilgepumpe stellt sich heraus, dass die neuen Befestigungsbänder ein Stück zu gross sind.........

Flybridgetisch geölt, Gelcoat-Reparaturstellen gekennzeichnet, Klebebänder und Lackspuren beseitigt. Aus den Unterlagen geklärt, dass alle Messgeräte unter Wasser mit Antifouling gestrichen werden können. Die defekte Wind- und Wetterstation abgebaut und neue Station installiert. Gleichzeitig versucht, die Ankerleuchte wieder zum Arbeiten zu bekommen; geht aber nicht, weil die Kunststoffhalterung für die Glühbirne auf einer Seite gerissen ist. Ob es dieses Miniteil wohl als Ersatzteil gibt?? Polier“pasta“ zusammengestellt, Erol möchte unbedingt das Boot zum Glänzen bringen.  Zum Schluss den ganzen „Schrott“ unter dem Boot zusammengeräumt und Müllsack übergeben. Damit die Kondition nicht nachlässt, zu Fuss nach Hause gelaufen. Ulla ist heute schon zurückgeflogen und schaut in Finnland nach dem Rechten.

Di

31

Mär

2009

Fast fertig lackiert

 

Wieder ein sonniger Tag, auf der Flybridge 39,5°. Klebebänder teilweise entfernt, Heckbereich 2. mal lackiert, jetzt fehlt nur noch die Reling. Mastercabin fertig gemacht, Riss in Fensterrahmen repariert und gestrichen. Schlauch für den  Deckwaschwasseranschluss neu verlegt, damit Platz geschaffen für den Deckduschschlauch. Erdung des SB-Ruders repariert, Leitung war am Kabelschuh gebrochen. Izzit hat heute die beiden Bilgepumpen installiert, der elektrische Anschluss fehlt noch. Er hat auch die Halterung eines Toilettenpapierbehälters geschweisst und für die Handbilgepumpe neue Befestigungsbänder für die gebrochenen alten Bänder gemacht sowie neue Rumpfanoden passend zurecht geschustert. Auf meinen Hinweis, dass an der Duschwasserentfernungspumpe der Saugkopf in jede Stellung gedreht werden kann (das stand natürlich auch in den türkischen Montageanleitungen), hat er dann die Pumpe zum drittenmal montiert, nun sieht es vernünftig aus. Ich werde morgen mit dem Spannungsmesser versuchen festzustellen, welche der alten Leitungen Plus und Minus sind, damit wir die Pumpe auch an den Stromkreis anschliessen können. Motoranode SB-Motor gewechselt, Flybridgetisch mit Teaköl getränkt. Ulla kam mittags in den Hafen, wir haben im Marina-Divan draussen bei frühlingshaftem Wetter gegessen. Am Abend dann das erste mal auf dieser Reise zu Fuss am Marmarameer entlang nach Hause gelaufen.

Mo

30

Mär

2009

Simit -Service

 

Was für ein Service! An der Tür hängt die Plastiktüte mit grossen, frischen Simits von Erol, so lässt man den Tag gut angehen. Stephan scheint es nicht so gut zu gehen, den Beschreibungen von Izzet folgend scheint er Nierensteine zu haben, ich fühle mit ihm! Dummerweise bleiben somit wieder mal einige Sachen unerledigt. Izzet’s Farbauftrag in der Bilge ist so dick, dass er immer noch nicht durchgetrocknet ist, Izzmet hängt einen Halogenwärmestrahler über die Bilge. So wie ich es sehe, werden wir morgen früh ganz einfach die zu dicken Stellen wegkratzen. Ansonsten ging der Tag mit Lackieren für die Mastercabin, Schleifen der Teakteile im hinteren Teil des Bootes (einschliesslich Heckspiegel) und lackieren. Das ganze bei ca. 20°Aussentemperaturen = mindestens 35° auf der Flybridge unter der Plastikabdeckung! 

Bei den Wahlen hat die führende AKP spürbar verloren, ist aber immer noch grösste Einzelpartei geblieben. Die beiden stärksten Oppositionsparteien (Sozialdemokraten und Nationalisten) haben insgesamt mehr Stimmen als die AKP bekommen, das könnte eine interessante Entwicklung in Hinblick auf die nächsten Parlamentswahlen sein.

So

29

Mär

2009

Schleifen, lackieren, schleifen, lackieren .........

 

Nach langen Arbeitstagen lässt die Energie etwas nach, um die homepage täglich aktuell zu halten; also summieren wir ein paar Tage.

Die gestrichene Bilge trocknet nur sehr langsam, aber morgen kann es mit der Pumpenmontage weitergehen. Izzet hat am Freitag die Duschpumpe ummontiert, mit der Folge, dass die Schläuche um die Pumpe herum furchtbar lang sind, das werden wir am Montag wieder ändern.  Lüftungsschlauch für den vorderen Schwarzwassertank neu verlegt (Izzet) und befestigt, gleichzeitig auch Schlauch für Motorabluft besser befestigt. Den Zustand der Batterien untersucht: beide nicht mehr ganz ok sondern im mittleren Bereich der Püfanzeige. Da es im Internet dafür keine Erklärung gibt, werde ich es nächste Woche in Finnland klären. Gleichzeitig die Batterianschlüsse gereinigt und gefettet. Verschlussriegel für Sitzbankkiste auf der Flybridge repariert. Lackierarbeiten in der Mastercabin weiter gemacht. Teaklisten geschliffen und lackert, bis Mitte der Woche müsste alles fertig werden!! Heute war Mehmet da und hat beim Gespräch mit Erol geholfen. Erol wird auch einige Gelcoatschäden ausbessern und die Polierarbeiten übernehmen. Er hat mich gebeten, morgen nicht die Tagesration 2 Stück Simit (Sesamkringel) zu kaufen, er möchte selbst welche mitbringen. Mein Überlebenstraining mit Simit und Wasser scheint ihm imponiert zu haben. Haben das Antifouling festgelegt, ich werde nach vielem hin und her bei Hempel bleiben, da der Boden gut aussieht und beim Wechsel mehr Arbeit entsteht. Heute waren in der Türkei Lokalwahlen und zur Zeit laufen auf allen Programmen die Wahlsendungen, grosse Änderungen scheint es nicht gegeben zu haben.

Do

26

Mär

2009

Vielerlei Kleinzeug

Für zwei Tage ist es erstmal wieder kalt geworden in Istanbul. Heute: letzte Unterlagen geordnet, jetzt habe ich die Papiere wieder im Griff; neues „Grand Banks“ Tritteisen für die Heckpforte angebracht; Saum unter der Tür ausgeputzt und mit Masse gefüllt, mal sehen ob das jetzt das Leck war, welches wir schon seit 3 Jahren suchen;  Tauhalter im Ankerkettenstauraum angebracht; Teak-Schäden am Heck und auf den Flybridgestufen repariert; Lackschäden an der Reling geschliffen und das erste mal lackiert; Lackschäden am Mast repariert; Teakgitter unter Stufe zum Salon geleimt. Neu gefunden: das Diesel-Messröhrchen des Backbordtanks leckt kräftig; hier muss endlich eine andere Lösung her! Izzet hat heute die neue Duschwasserpumpe und zugehörigen Filter montiert und die Bilge im Vorderteil gestrichen, wo die Bilgepumpen hinkommen. Motoranode gab es nicht in der richtigen Grösse, die neuen müssen zurechtgefeilt werden. Erol hat die Aussenseite des Küchenschrankes lackiert. Auf dem Heimweg dann noch bei Turkcell das türkische iPhone aufgeladen und Internetzugang aktiviert, damit wird das Telefonieren etwas billiger.

Mi

25

Mär

2009

Weiter gehts mit den Vorbereitungen für den Sommer!

 

Gestern Nachmittag sind wir wieder nach Istanbul zum Arbeiten gekommen. Heute dann alles zum Boot transportiert und einsortiert. Zur grossen Überraschung hatte Erol schon die Teaksäume der Flybridge bis auf einige kleine Nacharbeiten fertig gemacht. Die Wellen hatten neue Dichtungen und Flanschs bekommen und waren auch montiert und die Bilgeräume unter den Wellen gestrichen.  Mit Izzet dann die Stellen für die zu wechselnden/neuen Pumpen festgelegt und die Motoranode ausgebaut.  Ich werde die Messfühler der Schwarzwassertanks tauschen gegen Fühler ohne bewegliche Teile, dafür heute alles vermessen.

Ulla war am Tag mit Eren und Selcuk auf den Prinzeninseln.

Mo

23

Feb

2009

Letzte Besorgungen vor vierwöchiger Arbeitspause

Gestern die Klebebänder von den Fensterrahmen abgezogen und die Farbe von den Stellen entfernt, wo sie nicht hingehört. Dann Boot aufgeräumt.

Heute um 8:00 am Boot, Stephan kommt erst gegen 9:30. Bei ihm zu Hause liegen 5 cm Schnee, der Verkehr ist zusammen gebrochen und auf der Bosporusbrücke war die Sichtweite minimal. Mit ihm noch einmal alle anstehenden Arbeiten durchgegangen, nächste Woche will er anfangen:

Wellendichtungen erneuern, Bilgepumpe wechseln und eine zusätzliche einbauen, neue Duschbeckenpumpe an zugänglicheren Platz verlegen und  Vorfilter einbauen, Scheibenwaschanlage überprüfen und aktivieren, Schwarzwassersysteme überprüfen und einiges mehr. Dann gemeinsam Mittag gegessen und Erfahrungen ausgetauscht. Wir sind mit der 32jährigen Rumbalotte jetzt in der Türkei nur noch altersmässig an zweiter Stelle, er hatte auf der Bootsschau einen Engländer mit einer hölzernen Grand Banks Baujahr 1969 getroffen. Im Hafenbüro erste Vorbereitungen für Winterplatz 2009/2010 getroffen.

Morgen früh geht es zurück nach Finnland und eine Woche später werden wir die beiden Holländer Corry und Koos auf Ameland besuchen, mit denen wir im letzten Jahr einen grossen Teil der Donau gemeinsam befahren und uns angefreundet hatten.

 

Sa

21

Feb

2009

iPhone, Stromverbrauchsliste und Fensterrahmen (3)

 

Basisliste für Ermittlung des Stromverbrauches erstellt und später im Boot vervollständigt. Bei Turkcell reingeschaut und mit iPhone wieder rausgekommen; phantastische Leistung im Internet, somit Wetterberichte so gut wie überall leicht zugänglich. Gerät ist nicht an den Betreiber gebunden und kann mit entsprechender Karte überall genutzt werden. Die Fensterrahmen das zweitemal gestrichen, während draussen bei laufend steigendem Luftdruck das Wetter laufend schlechter wurde; es windet kräftig und regnet in Strömen. So soll es die nächste Woche bleiben.

Fr

20

Feb

2009

Projekt Fensterahmen (2)

 

Der ganze Tag geht auf die Fensterrahmen. Restliche Rahmen gespachtelt, dann alle abgeschliffen und gereinigt, mit Klebeband Scheiben und Umgebung geschützt. Am späten Nachmittag das erste mal gestrichen. Viel Zeit geht immer wieder auf das Umsortieren im Boot, um freie Arbeitsstellen zu finden.

Do

19

Feb

2009

Die Ohren abgeflammt

 

Die Sikaflexbänder für die Teaksäume abgeholt. Schrank vierte mal lackiert. Fensterrahmen weiter geschliffen und gespachtelt. Löcher in der Wand im Bug-WC ebenfalls mit Spachtel verdeckt (da hatte der Kapitän von der anderen Seite einmal zu weit durchgebohrt!), die Durchmesser der Anschlüsse aller Pumpen gemessen und zum Schluss die von der Innenseite her zugänglichen Bilgeräume gesäubert und gestrichen. Danach stank es im Boot so, dass ich guter Dinge auf die andere Seite fahren konnte, um die Seekarten abzuholen. Auf dem Weg dorthin direkt neben dem Galataturm das ultimate Friseur-Erlebnis: Haare schneiden (natürlich kurz, es muss sich ja lohnen), Schnauzer stutzen und dann – MIT DEM FEUERZEUG AN DIE OHREN UND ALLES UNNÖTIGE ABSENGEN. Das war’s dann, dachte ich. Doch danach kam noch Wäsche mit Massage und zum Schluss Einparfümieren, und das Ganze für 15 TL (7,50 €). Ende April werde ich dort wieder hingehen!

Mi

18

Feb

2009

Projekt Fensterrahmen

Frühes Aufstehen, da Ulla um 8:00 abgeholt wird. Ich laufe zur Marina, sonniges Wetter. Erol ist schon bei der Arbeit an den Teaksäumen. 2. mal Schrank lackieren, dann baue ich die Vorhänge ab, insgesamt 14 Schienen. Die kommen mit "nach Hause" und Ulla wird sie Ende März waschen. Schleife die Rückseite des Küchenschrankes, bei dem der Lack von der Sonne  schon aufgerissen ist. Dann geht es los mit dem Bearbeiten der Fensterrahmen; lose Farbe abkratzen, mit Masse ausgleichen. Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist, geht es auch gut weiter. Vor "Arbeitsschluss" noch einmal den Schrank lackiert.

Di

17

Feb

2009

Lackier-und Malerarbeiten beginnen

Eren ist nach zwei Tagen zu Hause heute nach Paris/Bordeaux geflogen, Feryal auf Dienstreise nach Tel Aviv. Am Boot stelle ich fest, dass Erol einige gröbere "Schnitzer" bei den Arbeiten an den Teak-Säumen gemacht hat; somit neue Kopfschmerzen, wie wir die wieder reparieren können. Ich mache mich an Lackierarbeiten im Inneren, ein Schrank in der Heckkabine muss überholt werden. Draussen scheint tatsächlich mal die Sonne, es ist aber ausserhalb unserer Plastikabdeckung immer noch empfindlich kühl und gegen Wochenende soll es noch kälter werden. Damit verbleiben die restlichen Tage für Innenarbeiten. Am Abend mit Ulla Abschiedsessen im Stammlokal Dinette, sie fliegt morgen früh nach Finnland zurück.

 

 

Mo

16

Feb

2009

Karteneinkauf

Am Morgen mit Ulla zum Boot, einige Sachen abgemessen, die auf der Messe erstandenen türkischen Kartensätze mit englischen Einzelkarten verglichen (alles ok), Saumband für Teaksäume bestellt. Dann nach Taksim und die restlichen benötigten Karten bestellt, kommen am Mittwoch. Weiter zurück über den Bosporus nach Üsküdar und Ünülar und für mich einen neuen Rolltaschenkoffer gekauft. Inzwischen kennen wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besser aus als unsere türkischen Freunde. Das System funkioniert einwandfrei!

So

15

Feb

2009

Erneuter Messebesuch

Heute morgen kam Eren von einer 8-tätigen Reise in den Jemen zurück; Mitbringsel: viele interessante Erfahrungen, Bilder und Produkte der einheimischen Wirtschaft.

Wir haben uns dann noch einmal auf den Weg zur Messe gemacht. Diesmal mit dem Wasserbus von Bostancı nach Bakırköy und dann mit Taxi weiter. Dabei haben wir zwar etwas Zeit gespart aber auch den doppelten Preis (immer noch billig) gezahlt. Auf der Messe Kartensätze für die türkische Küste gekauft, einige Beiboote angeschaut etc. Am Abend haben wir dann beim Italiener gegessen und unser 15jähriges Jubiläum des gemeinsamen Lebensweges gefeiert.

 

Sa

14

Feb

2009

Erol fängt an

Heute hat Erol angefangen, die Teaksäume auf der Flybridge zu öffnen. Das Fein-Gerät war ihm zu kompliziert, er arbeitet nach alter händischer Methode. Zum besseren Verstehen Konferenzgespräch mit Ali und später dessen Freund Mehmet, jetzt sind wir abgestimmt.

Meine Themen heute: Steckdose an Verlängerungsschnur ausgetauscht, Funk-ABC leicht zugänglich angeklebt, alle Seewasserventile fotografiert und Lageplan mit Fotos gemacht, Zeichnungen der WC-Installationen gemacht, Lärmschutz des Generators abgebaut, Stopfbuchsen der Wellen untersucht und dokumentiert, weiter nach der Geruchsquelle des vorderen WC gesucht und immer noch nicht gefunden. Schwarzwassertank muss in jedem Fall geöffnet werden, da die Messgeber festsitzen, aber dafür müssen wir Wasser zum Spülen haben, somit auf April verschoben.

Fr

13

Feb

2009

Messebesuch

Heute zur "Avrasya Boat Show", die um 12:00 für Presse und VIP öffnet. Von GB-Vertreter Stephan waren wir eingeladen worden. Die An- (und auch Rück-) fahrt dauert fast 2 Stunden: mit dem Dolmuş nach Kadıköy, von dort mit Schiff auf die europäische Seite nach Karaköy, Strassenbahn bis Zeytinburnu und mit der Metro bis zur Messe; eine interessante Fahrt. Auf der Messe viel Platz, grosse Stände. Mit Stephan können wir in Ruhe die anstehenden Arbeiten durchsprechen, jetzt soll es im März losgehen. Beim Rumlaufen finde ich auch einen Vertreter meiner Maretron-Geräte, somit können wohl auch die Probleme gelöst werden.

Do

12

Feb

2009

Wind und Regen

Der Wind peitscht den Regen durch die Gassen zwischen den Booten im Hafen, aus Lakieren draussen wird heute auch unter der Plastikabdeckung nichts. Also erst einmal im Boot aufgeräumt und dann alles mögliche Kleinzeug erledigt:

Schloss an Sitzbankkiste auf der Flybridge gewechselt, Fliegenfenster neu vernietet, für den Landgång in der Vorderkabine Befestigungshaken angebracht (bei unserer Fahrt über das Schwarze Meer machte sich der Landgång selbstständig), Direktstartknopf der Backbordmaschine mit Schutzhaube abgedeckt, Türhaken für Kühlschrank mit Halteöse versehen und zum Schluss die Software der Maretrongeräte mit vom Internet heruntergeladenem Analyseprogramm aktualisiert. Da es sich hierbei um Computer handelt, lief natürlich nicht alles so, wie das Programm meint. Jetzt fehlen mir in der Konfiguration alle Tankgeber, mal sehen, wo ich die wieder finde.

Gegen Abend nach Hause zurückgelaufen. Das Marmarameer klatschte mit Wucht gegen die Küste, gut dass man jetzt nicht draussen ist.

Mi

11

Feb

2009

Zurück in Istanbul

Gestern Abend sind wir mit Turkish Airlines direkt von Helsinki nach Istanbul geflogen, unser Gepäck voll mit Bootsbedarf. Feryal hat ihren Umbau in der Wohnung glücklich fertig bekommen, gemeinsam schauen wir uns die Bilder von der Fahrt Helsinki - Istanbul an und erinnern uns an viele Erlebnisse.

Heute morgen dann zum Hafen und abgeladen. Rumbalotte steht dort, wo wir sie gelassen haben, und alles scheint in Ordnung zu sein. Nur einen neuen Namen hat sie auf der Verpackung bekommen "ROUMBOLATE". Der Nachmittag vergeht mit Vorbereitungen auf den Arbeitseinsatz, der morgen beginnt.