Start!
Morgens erst einmal die restlichen Lebensmittel eingekauft, noch einige Sachen an den richtigen Stellen verstaut, gefrühstückt. Dann um 11:05 bei strahlendem Sonnenschein und kaum Wind in der Kalamış-Marina abgelegt Richtung Marmarameer. Unsere Uferpromenade nun von der Wasserseite aus betrachtet, an den ersten Prinzeninseln vorbei und dann durch die Enge zwischen Heybeliada und Büyükada hindurch auf das offene Meer Richtung Bozburun Halbinsel, die steil und bewaldet aus dem Meer aufsteigt. Unter uns 1200 m Wasser, nicht viel Verkehr. Nach anfänglichem Streiken fängt auch der Loggeber bei höheren Drehzahlen an zu arbeiten. Beim Übertragen der Strecke auf den Bordcomputer hat irgend etwas nicht geklappt, weil etliche Wegepunkte gar nicht auf der Route liegen und diese in Teilabschnitten auf einmal über Land führt. Macht aber bei diesem ruhigen Wetter und klaren Verhältnissen keine Probleme (am Abend alles gelöscht und neu übertragen und schon funktioniert es). Alles in allem erheblich weniger Probleme als bei unserem ersten Tag im letzten Jahr, an dem gleich durch falsche Kühlwasserpumpenmontage die Backbordmaschine heiss lief und im Endeffekt die Zylinderkopfdichtung gewechselt werden musste.
In Esenköy längsseits angelegt, vor uns schon ein englisches Boot ("Aldebaran" mit Allan und Jeany Richtung Norden), dann kommt ein deutsches Segelboot hinzu ("Convalleria" mit Ernst und Ingrid Richtung Süden) und die "Hong Kong" (mit Hong Kong Flagge, Richtung Schwarzes Meer). Ruhiger Ort, heute grosser Markt. Nach Essen (gegrillte Köfte und Wasser = 13 TL) mit Ernst und Ingrid auf der Rumbalotte eine Flasche Rotwein getrunken und Erfahrungen ausgetauscht. Sie waren vor Port Tomis in Constanza in flachem Wasser aufgelaufen und wurden in einer längeren Rettungsaktion zu den lokalen Nachrichtenstars.