Wir machen Bekanntschaft mit einer grossen schwarzen Kunststoffolie
Die Fischer neben uns haben die ganze Nacht – beim Schlafen – Musiksender laufen, leise genug, damit es nicht stört, aber ohne Musik geht eben in der Türkei nichts. Auf dem Meer langgezogene Dünung, richtig schön zu fahren. Wieder einige Define, dann legen wir eine Pause zum Schwimmen ein. Fast kommen wir uns wie die Tagesausflugsboote vor, halbe Stunde Pause und weiter gehts! Dann rumpelt es auf einmal kräftig, Gas weg und grosse Fragezeichen, was nun los ist. Wieder Gas geben, und man hört ein undefinierbares Geräusch. Also hilft nichts weiter als Taucherbrille raus und nachschauen. Ergebnis: ein riesiger schwarzer Plastiksack aus dickem Material hat sich um die Welle gewickelt und schlägt mit dem freien Ende gegen die Bordwand. Ich kann ihn leicht abrollen, dann geht die Fahrt weiter. Vor der Einfahrt in den Hafen Aydıncık sehen wir das deutsche Segelboot Fair Play, das gerade vor uns einläuft. Aber wir finden beide Platz zwischen örtlichen Fischer- und wenigen Freizeitbooten. Einkaufen im Ort (Wein verkauft der erste Supermarkt gar nicht, aber 400 m weiter gab es die Erlösung) und Abendessen beim kleinen Hotel neben dem Hafen. Dahinter haben Ausgrabungen begonnen und u.a. ist bereits ein Haus mit einem grossen Mosaikboden freigelegt, leider kann man die Stätte nicht ansehen. Sitzen danach noch eine Zeit mit Bernd und Doris von der Fair Play zusammen. Zweimal haben wir die flybridge abgedeckt wegen zu erwartenden Regens, aber der Wind vertreibt die Wolken und es bleibt trocken.