In die Ägäis
Um 9:00 Leinen los zum letzten Teil der Dardanellen und dann in die Nord-Ägäis. Wind aus Nordost ca. 5m/s. Die Nordseite mit der Gelibolu-Halbinsel bleibt steil während sich die Südseite immer mehr abflacht. Teilweise beträgt die Strömung 3,5 Knoten, wir werden an die Strömungen auf der Donau erinnert. Um 10:25 haben wir dann die Dardanellen hinter uns gelassen und sind in der Nord-Ägäis. Gleichzeitig frischt der Wind mal wieder auf. Als erstes klappen wir unser Bimini ein, um hier nicht wieder die Rohre gerade biegen zu müssen. Der Wind kommt direkt aus Norden mit bis zu 13m/s, wir neben die Geschwindigkeit zurück und schaukeln uns in 2 Stunden bei schönstem Sonnenschein bis Gökceada. Unterwegs fällt unser Navigationsbildschirm im Salon aus, d.h. der ihn mit Strom versorgende Konverter hat mal wieder den Geist aufgeben. Am Abend ziehe ich ihn aus dem Verkehr und überbrücke die Stromversorgung. Im Hafen liegen wir direkt bei der Coast Guard, die sich gerade auf einen Besuch höheren Ranges vorbereitet. Die Lage vor hohen Bergen ist phantastisch. Nachmittags fahren wir mit Taxi zum sieben km entfernt gelegenen Hauptort, machen dort einen Rundgang und fahren dann mit einem Minibus nach Kaleköy. Hier ist der Hafen vor einigen Jahren vertieft und erweitert worden, es gibt mehrere Restaurants. Der Hafen ist besser geeignet als Kuzu Limanı, von und hierhin gibt es stündliche Minibusse ins Zentrum der Insel. Mit unserem Wirt kommen wir ins Gespräch und er organisiert uns eine Taxitour zu den interessanten Stellen der Insel am nächsten Tag. Gökceada ist die grösste türkische Insel, 30 km lang und 14 km breit , überall beeindruckende Landschaften.