Alleine
Wegen aufkommenden stürmischen Tagen beschliessen wir, den Edremit Golf mit Burhaniye auszulassen, direkt zu den Ayvalık-Inseln zu fahren und dort in einer passenden Bucht zu ankern. Dorthin sind es kaum 15 sm, wir bleiben vor der Insel Maden Adası in einer einsamen Bucht unter den Ruinen eines griechischen Klosters. Natur pur. Gegen Nachmittag dreht der Wind dann auf Süd (wie vorausgesagt), wir schwolen in 5 m Wasser. Hier probieren wir nun auch das erste Mal in diesem Jahr unser Dinghi aus, alles funktioniert. Die Bucht liegt so einsam, dass es keine GSM-Netzverbindung gibt. Am Abend fahre ich deshalb mit dem Dinghi an den Strand und klettere zu der Ruine hoch. Von hier hat man einen phantastischen Rundblick über die Ayvalık-Inseln, im Norden das türkische Festland und im Westen Lesbos. Die Landschaft erinnert an die Schären im Norden. Bei der Klosterruine gibt es ausgezeichneten GSM-Empfang – griechischer Betreiber, hilft nicht für das iPhone Internet. Erst etwas weiter unten dann ohne Sichtverbindung zu Lesbos meldet sich auch Turkcell, ich sende unseren Positionsbericht und schaue mir die Wettervorhersagen an. Den Abend verbringen wir entspannt mit Musikhören.