Um 7:15 gleiten wir aus dem Hafen von Sæby auf das Kattegat. Es ist leicht diesig, aber die Sicht reicht aus. Von Fredrikhavn laufen einige Schiffe aus, ab und zu sieht man Segelboote. Die Nordgrenze des Kattegats erreichen wir auf der Höhe von Skagen um 10:15 und sind nun auf dem Skagerrak. Zeitweise nimmt der Wind mehr zu als voraus gesagt, die Wellen kommen aber achtern seitlich und schieben uns gemeinsam mit der nordsetzenden Strömung bis auf 11,2 Knoten. So schnell war die Rumbalotte das letzte Mal 2008 in Strömungen auf der Donau. Nach achtstündiger Fahrt und 65 nm schnurgeradem Kurs auf dem offenen Meer kommen wir in Smögen an und erhalten einen Liegeplatz am Ende der Gästeanleger unter einer hohen Granitwand. Die grünen Landschaften Dänemarks sind zurück geblieben. Nach acht Stunden Schaukeln wackelt man auch auf dem festen Land ab und zu.
Smögen ist beliebter Urlaubsort und die Wasserseite ist Einkaufs- und Restaurantszone. Trotzdem ist es ruhig. Endlich bekommen wir auch mal wieder Muscheln zu essen, die in Dänemark zwar angpriesen wurden aber kaum zu finden waren. Um den Ort gewaltige Felslandschaften, die wir am Abend und am 5.7. erkunden. Die Umgebung ähnelt stark finnischen Schärenlandschaften, aber alles ist grösser und gewaltiger. Freitag morgen ist es noch bedeckt, am Nachmittag wird es dann sonnig – und windig. Die Vorhersagen für die nächsten Tage zeigen Temperaturen über 20°C an, mässigen Wind und keinen Regen! Der Service im Hafen ist gut, am Morgen liegt die örtliche Zeitung „Göteborgs-Posten“ vor der Tür!