Neue Marina in Termoli
Bedeckter Himmel, leichter Wind, “zerrupfte” See. Um 7:00 Uhr geht es los. Die ersten 20 nm ist die Küste interessant. Bewaldete Hügel im Hintergrund, kleine Buchten und Steilabbrüche mit Grotten im Vordergrund. Der kleine Ort Peschici hoch über steilen Felsen. An allen Felskaps stehen Türme und überall die Holzkonstruktionen mit Fischernetzen. Zwischen dem Festland und den Tremiti-Inseln ein Wirrwarr von Muschelzuchtanlagen, kaum glaubt man, hier wieder heraus zu kommen. Etwas weiter eine Unmenge von Fischerbooten, die Schleppnetze ziehen. Im Hafen von Termoli angekommen finden wir mit Hilfe des Törnführers leicht einen freien Platz. Aber kaum haben wir festgemacht erscheint ein Polizist/Hafenmeister (?) in blütenweisser Uniform, fragt nach den Papieren und teilt dann uns dann mit, dass wir hier nicht bleiben können, weil die Fischerboote den ganzen Hafen brauchen. Auf die Frage, wo wir für eine Nacht anlegen können kommt nur Achselzucken. Wir hatten beim Einfahren etwas wie eine neue Marina gesehen – im Törnführer wurde von Planungen gesprochen – und fragen danach. Das ginge vielleicht, man müsste anrufen. Wir können ihn überzeugen, dass sein italienisch besser zum Anrufen ist als unseres, und irgendwann können wir uns dann auf den Weg zur Marina machen. Sie ist vor einem Jahr eröffnet, sehr ordentlich, alles funktioniert, 20 Gastplätze. Wir sind die einzigen Gäste zur Zeit. Später Gang durch Termoli, kleine Altstadt, mit Restaurants duchtränkte Hauptstrassen und Fusgängerzonen, gut gegessen.