Der letzte Tag auf dem Rhein beginnt qualmend
Heute ist unser letzter Tag auf dem Rhein. Als wir (bei Regen) losfahren wollen bemerken wir, dass aus einem Stecker neben dem Landstromanschluss Qualm heraus schiesst und es stinkt nach verbranntem Kunststoff! Also Maschinen halt, Strom abgeschaltet und untersuchen. Ergebnis: einer der Kontakte im Stecker war über die Jahre so oxidiert, dass er über das Steckergehäuse selbst Kontakt bekam und der Kunststoffstecker anfing zu schwelen. Schnell gelöst mit abisolieren der Leitungen. Würde so etwas erst während der Fahrt geschehen, wenn wir auf der Flybridge sitzen und nichts merken, könnte es ganz schön “brenzlig” werden.
Die Landschaft nach Rüdesheim ändert sich wieder schnell. Jetzt ist der Rhein breit und überall sind Flussauen. Sonne und Regenschauer wechseln miteinander ab. In Budenheim tanken wir; der Verbrauch auf dem Rhein gegen die Strömung war fast dreimal so hoch wie beim Fahren auf den Kanälen. Um 11:55 verlassen wir den Rhein und fahren in die Mainmündung ein; jetzt wird es wieder gemütlicher. Nach schnellem Schleusen in Kostheim kommen wir um 13:30 im Hafen Raunheim beim YCU Raunheim an. Angelegt wird zwischen hohen Metaldalben, wobei man sich gut abfendern muss gegen den Schwell aus dem Main. Im Hafen ist während des ganzen Tages niemand zu sehen. Um 15:00 kommt Karsten Moos von Jeppesen, um die neue Version unseres Navigationsprogrammes zu installieren. Ging nicht ganz so schnell wie erwartet, weil wir einmal das Programm auf dem Bord-PC selbst und auf unseren beiden Notebooks laufen haben und zum anderen während der Installation unerklärbare Probleme mit den COM-ports auftraten. Um 0:30 war dann aber alles gelöst und auch Karsten konnte sich ins Wochenende begeben, vielen Dank für die Hilfe! Nachdem wir so auch nicht zum Einkaufen kamen, werden wir am Samstag hier liegen bleiben.