Allein auf dem Main
Die Fahrt über den Main setzt sich fort wie gestern. Fast unberührte Natur, Berghänge links und rechts, zwischendurch ein Weinberg. Wir fahren fast die ganze Strecke allein, auch heute nur 2 Sportboote und wenig Güterschiffe entgegengekommen. In die ersten beiden Schleusen Steinbach und Harrbach können wir direkt – allein – einfahren, ein Genuss im Vergleich zu gestern mit den Wirbeln und Strömungen der Donau. Bei Himmelstadt und Erlabrunn müssen wir warten und hier kommen Fahrzeuge des Wasser- und Schiffahrtsamtes mit. Würzburg hatte den Würzburger Yachtclub aus dem Stadthafen vertrieben und in die andere Marina passen wir von der Grösse nicht (es gibt damit im Stadtgebiet Würzburg keine Liegemöglichkeit für grössere Boote!!). Wir schleusen also auch hier und noch in Randersacker und finden Platz in der Marina Lewandowski in Eibelstadt. Tagsüber war wechselndes Wetter mit einigen leichten Schauern, wir fuhren teilweise von innen, aber zum grössten Teil schien die Sonne. Der Main wird inzwischen klar schmaler und die Fahrrinne enger.
Während der Fahrt hatte ich mehrmals die Situation bei der Welle überprüft. Leider hatten meine Bemühungen keinen durchschlagenden Erfolg gehabt, es sammeln sich weiterhin kleine Metalspäne/-abhub an und ich habe das Gefühl, dass sich die Welle um einige cm nach aussen verschoben hatte (war wahrscheinlich schon gestern so). Fast dreht es einem den Magen um, wenn man daran denkt, was alles geschehen könnte. Vom Hafenmeister bekommen wir die Telefonnummer eines Monteurs, der sich die Welle am Samstag morgen anschauen wird.