Vom Elbeseitenkanal in den Mittellandkanal
In der Nacht hat es geregnet, der morgen ist sonnig und klar. Nach einigem Suchen fand sich auch meine Ixus-Kamera wieder an; sie hatte mit dem Objektiv nach oben die Nacht im Regen auf der Flybridge verbracht. Nach 2 Stunden Trocknen funktioinierte sie wieder!
Kurz vor 8:00 Uhr Leinen los. Um 11:10 erreichen wir den Mittellandkanal. Er ist von der Landschaft her interessanter als der Elbeseitenkanal. Der Frachtverkehr ist stärker und das Fahren hinter einem Frachter zwischen den geraden Spuntwänden ein ziemliches Schaukeln, da der Schwell hin und her geworfen wird. Um 15:00 legen wir an der Aussenpier des MBC Sehnde an. Vorbeifahrende Frachter ziehen das Wasser jeweils aus dem Hafen und hinter ihnen strömt es kräftig zurück; ein neues Erlebnis.
Bei der Maschinenraumkontrolle während des Fahrens zwei Sachen aufgefallen: an der Einspritzpunkte der Backbordmaschine tritt irgendwo etwas Diesel aus (dürfte sich mit Anziehen der Schrauben beheben lassen); an der Stopfbuchse der Steuerbordmaschine tritt milchiges Öl-Wassergemisch aus. Beide Stopfbuchsen waren in Flensburg erneuert worden!!? Nach Telefonat mit dem Monteur werde ich die Situation verfolgen, aber Reparatur erst im Winterlager in Istanbul.
Auch in Sehnde hatten wir kein Glück mit Internet, es gibt kein Internetcafe oder entsprechendes. Beim Essen (örtlicher Grieche) haben wir mal wieder festgestellt, dass die Portionen hier riesig und die Preise ausgesprochen günstig sind. Unsere Vergleichsbasis Finnland – Deutschland basierte bisher auf Preisniveau Helsinki – München und da sind die Unterschiede relative gering. Jetzt werden wir zu zweit unseren Mittsommerabend auf dem Vorderdeck sitzend mit einem oder mehreren Glas Wein verbringen. à es wurde eine Flasche Sekt.