Di
21
Okt
2008
Letzter Tag in Istanbul
Gestern Abend alles gepackt. Am Morgen noch einmal in die Marina. Flybridge aufgeräumt, restliche alte Lackreste und Schleifstaub gesaugt, alles festgemacht. Komisches Gefühl, die Rumbalotte nach 5 Monaten allein zu lassen! Um 12:30 dann zum Flughafen, wohin wir nur eine halbe Stunden brauchten. Am Flughafen neuen türkischen Törnführer "Von Istanbul nach Antalya" gekauft. Ankunft Helsinki gegen 23:00.
Mo
20
Okt
2008
Uskomattoman kaunis syyspäivä lokakuussa
Ein unglaublich schöner Herbsttag! Strahlender blauer Himmel, 22 Grad, kaum Wind. Nach der Arbeit am Ufer lang zurückgelaufen, ein Genuss mit dem Blick auf das Marmarameer und die Prinzeninseln.
Davor alle angefangenen Teile noch einmal lackiert, dann Klebestreifen abgezogen (und mal wieder gewundert, dass Lack immer einen Weg unter die Streifen findet), Boot aufgeräumt so weit es geht, die Flybridge kommt morgen früh ran. Wasser abgelassen, Farben ins Innere gebracht, Festmacher verstaut etc. Mustafa hat auch unsere Fliegenfensterrahmen fertig gemacht. Dann Abschiedessen mit mir selbst auf der Terasse der Marina Brasserie. Von unterwegs mit dem Vorbesitzer der Rumbalotte telefoniert, er hatte unsere Reise ebenfalls am Internet verfolgt. Jetzt wird gepackt, damit morgen vormittag genug Zeit bleibt.
So
19
Okt
2008
Dem Ende zu
Wie gehabt zum Boot. Einmal lackieren, andere Teile zwischenschleifen und weiter lackieren. Während des Wartens Fender gereinigt, Stahlrohre geputzt, rostige Schrauben gegen säurebeständige gewechselt (ein grosses Wunder, wo diese rostenden Schrauben immer wieder her kommen, müssen bei den Geschäften in der gleichen Kiste gelegen haben). Am Nachmittag kommt Ali mit Erol, der im Februar einige Arbeiten durchführen soll. Wir einigen uns, jetzt sind zumindestens alle Sachen angestossen. Mal sehen, wie es hier mit den Zeitplänen klappt (in Finnland hat sich alles ewig rausgezögert bis auf die letzte Minute vor Abfahrt). Nehme lose Geräte mit zu Feryal zum Aufbewahren und mache mich dann an die Beantwortungen der Fragen von Ali, der ein Interview über unsere Reise veröffentlichen möchte.
Sa
18
Okt
2008
Weiter gehts mit Schleifen und Lackieren
Eren ist heute morgen mit zum Boot gekommen, um es sich anzusehen. Dann erste Lackierrunde und als nächstes das Dinghi-Gestell feingeschliffen und lackiert. Ali und ein Bekannter kommen vorbei. Der Bekannte möchte ein ähnliches Boot kaufen und wir gehen die Rumbalotte detailliert durch. Da auch sonst gerade nichts zu tun ist, schleife ich auch unser Trinkbechergestell von der Flybridge und lackiere es. Am Abend gehen wir Essen in ein kleines Restaurant und treffen danach Ahmed und seine Frau. Ahmed ist Segler; wir werden uns im Februar länger zusammensetzen und er wird Ratschläge zu passenden Antifoulingfarben und für die Routen geben. Seiner Meinung nach lohnt es sich wegen der Wasserverschmutzung nicht im Marmarameer zu bleiben, sondern direkt über die Dardanellen in die Ägäis zu fahren.
Fr
17
Okt
2008
Der Schwitzkasten hat eine Lüftung bekommen
Heute wurden die Seiten der Abdeckung unten einige Meter lang geöffnet und die Öffnungen mit engem Maschendraht abgedeckt, an der Seite eine Tür gebaut und morgen kommt auf meinen Vorschlag hin auch noch ein Luftabzug im oberen Teil der Heckseite; jetzt funktioniert die Abdeckung und es kommt genug Luft hinein. Alle Schleifarbeiten auf der Flybridge fertiggestellt, jetzt wird nur noch lackiert. Dingigestell wird morgen noch feingeschliffen und dann auch lackiert. Versorgung am Tag: 3 Liter Wasser, 2 Sesamkringel (simit) und Dreiuhrtee mit den Tischlern. Das Paket mit unseren Törnführern und Binnenkarten Finnland-Istanbul ist abgeholt worden. Bei Eren und Feryal tut sich etwas bei den Umbauarbeiten, eine Wand ist verlängert worden.
Do
16
Okt
2008
Im Schwitzkasten
Heute scheint mal wieder die Sonne. Morgens mit Eren alte Bilder aus seiner Studienzeit angesehen, dann zur Marina und als erstes unser Rumbalotte-Paket inspiziert; an beiden Seiten unten ist Einlass für die Luft aber oben gibt es keine Durchlässe. D.h. für heute Arbeitstemperaturen um 40 Grad ohne jegliche Luftbewegung, ich habs schon mal angenehmer gehabt!! Erstmal Aufräumen und die Sägespäne vom Gerüstbau entfernen, dann an die Schleif- und Lackierarbeiten:Teakleisten der Sitzbänke auf der Flybridge aufs Holz abgeschliffen, neue Leisten an unserer Tür geschliffen,alles lackiert. Nach dem ersten Lackieren sieht alles immer viel leichter aus, der Rest macht dann fast schon Spass. Am Abend lange mit Feryal gesessen und unterhalten.
Mi
15
Okt
2008
Rumbalotte ist eingepackt
Es ist stark bewölkt und regnet leicht den ganzen Tag. Am Vormittag mit Stephan Delanoitte noch einmal alle zu machenden Arbeiten am Boot durchgegangen. Er verspricht, dass alles bis Mitte Februar erledigt ist. Inzwischen ist das Gerüst um Rumbalotte herum fertig geworden. Hole Brita und Klaus von Kadiköy ab, von wo wir zur Marina laufen und dort essen. Bis wir fertig sind, ist Rumbalotte auch endgültig eingepackt. Ich muss nur noch dafür sorgen, dass genug Öffnungen für die Luftzirkulation im Paket sind. Mit Brita und Klaus weiter am Ufer entlang zur Bagdad-Strasse und dann Abends zum Cunda Fischrestaurant. Zurück mit Dolmus. Zu Hause mal wieder Fussballabend: Türkei - Estland. Die Esten schlagen sich ausgezeichnet und dass Spiel endet unentschieden 0:0.
Di
14
Okt
2008
Arbeiten am Boot
Ulla fliegt heute nach Hause, ich laufe in die Marina zum Arbeiten. Mustafa Aras Anzahlung gegeben fur die Abdeckung des Bootes. Bilge getrocknet und gereinigt, Bilgepumpen und Landgång gereinigt, Festmacher getrocknet, die Türrahmen des Flybridgeschrankes bis auf das Holz geschliffen und erstemal neu lackiert, Stahlrohre geputzt. Mustafas Arbeiter erscheinen und gegen Abend steht das Gerüst für die Abdeckung schon fast. Henning ruft an, weil ihm bei den Bildern vom 8.10 einige Sachen aufgefallen waren: habt ihr Opferanoden, ist das Boot auf beiden Seiten abgestützt (>>JA)? Habe auch herausgefunden wo der kleine Durchlass zugehört, den ich vor einigen Tagen kurz über dem Kiel fand und der bisher allen strengen Untersuchunen entgangen war >>> Wassereinlass für den Generator.
Mo
13
Okt
2008
Bosporusfahrt mit Brita und Klaus
Leicht bedeckter Himmel bei 20 Grad, kein Regen. Wir treffen Brita und Klaus in Eminönü und machen mit ihnen eine Ganztagesfahrt auf dem Bosporus bis Anadolu Kavagi (dort Essen in unserem "Stammlokal", von wo aus wir im April den Verkehr auf dem Bosporus beobachtet hatten). Am Abend Abschiedsessen für Ulla, die morgen nach Hause fährt.
So
12
Okt
2008
Strom angeschlossen
Mit Ulla zum Boot gelaufen. Eigentlich wollte ich anfangen mit Schleifarbeiten, aber dann fiel mir ein, dass heute Sonntag ist und ein Rentner ja auch auf geregeltes Leben achten muss. Also haben wir etwas aufgeräumt und ich habe jemanden aufgetrieben, der uns den Stromanschluss geschaltet hat (jetzt gibt es keine Scheingründe mehr zur Arbeitsverweigerung!). Im der Marina gegessen und wieder zu Fuss nach Hause. Nachmittag verging im Internet mit Suchen nach Häfen und Informationen für das nächste Frühjahr. Freunde Arja und Albrecht sind heute zurück nach Helsinki geflogen und Freunde Brita und Klaus in Istanbul angekommen. Ihr gebuchter Flug aus Stockholm war storniert worden und sie hatten eine Menge Arbeit und Ärger, um doch noch heute fliegen zu können.
Sa
11
Okt
2008
Bootsabdeckung vereinbart
Um 11:00 mit Ali im Hafen getroffen und mit dem Tischler Mustafa Aras vereinbart, wie das Boot abgedeckt werden soll. Ende der Woche sollte alles klar sein. Am Nachmittag haben wir dann mit meinem ehemaligen - auch pensionierten - Kollegen Safar und seiner Frau Özel zusammengesessen. Wir werden sie im nächsten Jahr in Bodrum besuchen.
Fr
10
Okt
2008
Arja und Albrecht
Unsere Freunde Arja und Albrecht machen ihre Hochzeitsreise nach Istanbul. Wir haben ein "Alternativprogramm" gemacht ausserhalb der Touristengebiete. A&A kommen am Morgen von Sultanahmed mit der Fähre nach Kadiköy auf die asiatische Seite. Wir gehen durch die schmalen Gassen von Kadiköy, besuchen den Textilmarkt und laufen weiter zu unserer Marina Kalamis, wo wir auf die Rumbalotte gehen und in der Brasserie zu Mittag essen. Danach weiter an der Uferpromenade am Marmarameer entlang und von dort auf die geschäftige Bagdag-Strasse. Erfrischungen im "Schiller Chiemsee" und dann zum Fischessen nach Bostanci ins "Cunda". Insgesamt ein schöner Tag - auch das Wetter spielte mit - und wir konnten Istanbul von einer weniger bekannten Seite zeigen.
Do
09
Okt
2008
Aktiver Tag
Am Vormittag mit Taxi zu Marintek gefahren und Epifanes-Lack sowie Putzmittel eingekauft, sie haben eine ausgezeichnete Auswahl. Danach mit gleichem Taxi weiter zum Baumarkt und kleine Leiter, Wasserschlauch und -anschlüsse gekauft. Nach Essen (mit Ulla und Eren) zum Hafen und das Boot von oben bis unten gewaschen und vom Salz befreit. Es kommt immer wieder jemand vorbei, den die Rumbalotte interessiert. Festgestellt, dass die Steuerbordwelle bei der Reparatur in Eibelstadt doch etwas zu viel nach innen gezogen wurde, es bleibt zu wenig Platz zwischen Seilschneider und Wellenaufhängung. Wohl oder übel muss das im Winter korrigiert werden.
Mi
08
Okt
2008
Rumbalotte auf das Trockene gesetzt
Nach etlichen Vorbereitungen wurde Rumbalotte am 8.10. vollgetankt, aus dem Wasser genommen und an Land gesetzt. Wir hatten Glück mit dem Wetter; sonning und windstill. Jetzt wird sie noch einmal gründlich gewaschen und vom Salz befreit, dann werden wir mit einigen Reparaturarbeiten und Änderungen beginnen. Auch eine Überraschung fanden wir vor: am Steuerbordpropeller hing der Rest eines Netzes. Unser robe cutter hatte es so zurecht geschnitten, dass wir beim Fahren nichts gemerkt hatten!
Abends Treffen mit Freunden in Bebek am Bosporus.
Di
07
Okt
2008
Nichts besonderes
Mo
06
Okt
2008
Treffen mit Stephan Delannoite
Treffe den örtlichen Grand Banks-Vertreter, der sich während des Winters um das Boot kümmern soll. Gehen die verschiedenen Punkte durch und machen eine Arbeitsliste. Ulla hat zu Hause unsere Törnführer und Karten für die bisherige Reise eingepackt, wir wollen sie schon nach Hause schicken.
So
05
Okt
2008
Regentag
Mit Ulla morgens zum Boot, wir bringen gewaschene Wäsche zurück. Ich befestige eine Aufhalterschiene an Ullas "Gemüsekeller" unter den Stufen und danach die Seilstützen an unserem Landgång. Sonniger Tag bis auf einmal wieder schwarze Wolken aufziehen und es anfängt zu regnen. Wir verbringen einige Stunden in der Marina Brasserie und fahren dann nach Hause. Feryal hatte hier grosses Putzen und Aufräumen. Eren kommt von seiner Albanien-/Mazedonien-Reise zurück; am Abend dann passend Fussball im Fernsehen.
Sa
04
Okt
2008
Motoren- und Getriebeöl gewechselt
Auf dem Weg zum Hafen bei Shell Öl gekauft, dann Motorenöl, Ölfilter und Getriebeöl gewechselt. Kaum binich fertig, als Ali anruft und mitteilt, dass er das Öl gefunden hat. Ich lasse ihn zwei Kanister kaufen, damit haben wir wieder genug Vorrat.
Feryal hatte heute grossen Einkaufstag, das Neueinrichten der Wohnung geht weiter.
Fr
03
Okt
2008
Rund durch die Marina-Geschäfte
Vormittag zu Hause am PC, Ulla wäscht. Am Nachmittag zum Hafen und eine Runde durch die Bootsbedarfgeschäfte der Umgebung gemacht um festzustellen, was es wo gibt. Kleinkram eingekauft, im Hafen selbst Getrieböl gefunden. Am Abend im Internet weiter nach passenden Ölen gesucht und endlich auf finnischer Seite gefunden, welche Shell-Öle den Mobiloil-Ölen entsprechen.
Do
02
Okt
2008
Schwarzwassertankabenteuer
Feryal und Ulla fahren mit dem Taxi zum Einkaufen bei Ikea. Ich laufe zum Hafen. Auf dem Programm Bootwaschen und Absaugen der Schwarzwassertanks, was irgendwie mit einem Boot geschehen soll. Zum vereinbarten Zeitpunkt erscheint niemand. Zwei Stunden später frage ich nach: das Gerät ist im Nachbarhafen und wegen Windes - den ich aber überhaupt nicht feststellen konnte - hat sich der Transport etwas verzögert. Zu diesem Zeitpunkt ist mir das ganze immer noch unklar. Dann erscheint das Gerät: von einem Boot wird ein Floss gezogen, die Schwimmer sind die Auffangbehälter. Das Floss selbst hat keinen Antrieb und zwischen Rumbalotte und den benachbarten Booten ist zu wenig Platz, damit es herangeschoben werden könnte. Ich werde gebeten, mit Rumbalotte an eine freiere Stelle zu fahren, wozu einer der Marinamitarbeiter als Crew mitkommt. Auf dem Floss gibt es alle möglichen Schläuche aber nichts, mit dem die Tanks abgesaugt werden könnten. In den Fässern ist Altöl. Die Marinamitarbeiter erklären mir, dass hier normalerweise ohnehin nicht abgesaugt wird, sondern alle pumpen die Tanks ins Meer. Also fahren wir hinaus und machen das gleiche und gespült wird im Hafenbecken. Ich versuche am nächsten Tag im Marinabüro klar zu machen, dass ihre Blaue Flagge etwas anderes voraussetzt.
Mi
01
Okt
2008
Mit Ali zu den Prinzeninseln
Ulla mit Büroarbeiten und Waschen zu Hause. Ich schrubbe die Decks. Mit Ali versuchen wir dann mein Motorenöl zu finden, aber ohne Erfolg. Fahren dann mit Alis Segelboot (unter Segel und mit Motor) zu den Prinzeninseln und zurück. Ulla reserviert ihren Heimflug für den 14.10.
Di
30
Sep
2008
Eingefahrene Routinen
Letzte Tag des Ramadan, vom Minarett der benachbarten Suadiye-Moschee gibt es heute einen längeren Vortrag. Wäsche waschen, Feryal besucht Verwandte. Gegen Abend Spaziergang in der Nähe mit Teetrinken am Strand und kleinem Essen in einem anderen Restaurant. Eren schickt das Passwort für sein WLan.
Mo
29
Sep
2008
Tag im Café beim Internet
Um 10 Uhr ins nahe Dinette-Café mit freiem Internet-Zugang. Ich verbringe dort fast den ganzen Tag und aktualisiere die letzten Seiten. Ulla und Maria machen sich daran, den Berg Schmutzwäsche abzuarbeiten. Am Abend schon mal die Törnführer Türkei für das nächste Jahr näher untersucht.
So
28
Sep
2008
Aufräumen geht weiter
Im Boot Kühlschrank abgetaut und Lebensmittelvorräte sortiert/ausgesondert. Immer noch Wasser gefunden von unseren zwei stürmischen Tagen und weiter getrocknet. Internet der Marina gibt uns keine Verbindung. Gegessen bei Feryals Lieblingsitaliener.
Sa
27
Sep
2008
1. Tag an Land
Mal wieder in einem grossen und breiten Bett geschlafen! Feryals Haushaltsengel Maria macht Frühstück. Am Vormittag einige PC-Arbeiten, nach 1300 dann zum Boot. Wir packen unsere Sachen (einschliesslich 20 Flaschen Wein). Dabei finde ich auch den Grund, warum der Bugstrahler nicht funktionierte ; eine Leitung hatte sich gelöst und konnte also schnell repariert werden. Feryal holt uns dann mit Taxi ab. Am Abend "zu Hause".