Aus der Hauptstadt zur Energiezentrale auf dem Land
Die Nacht war ruhig, keine Musikbelästigung. Am Morgen das Durchreisezertifikat von der Polizei geholt, gestempelt wird angeblich nur beim Ein- und Ausklarieren, wir werden uns nun auch zwischendurch nicht mehr anmelden. Nach Kaffetrinken mit Dordo und seiner Freundin legen wir um 9:45 ab. Die Hügelkette auf der rechten Seite geht bis Smederevo und ist bestückt mit kleinen Dörfern und Häusern. In Smederevo stehen die Reste einer riesigen Festung am Donau-Ufer. Wir suchen nach geeigneten Ankerplätzen, aber unsere Wahl nach der Karte erweist sich immer wieder als zu flach. Die Donau weitet sich wieder zu einem grossen See aus, unglaublich wie sich die Landschaften ändern. Romar 1 und CO II waren vor uns losgefahren und haben an einem Ponton in Kostolac angelegt, wir schliessen uns ihnen an. Mache mit dem Rad eine längere Tour durch die Umgebung. Kostolac ist ein riesiges Kraftwerk und der gesamte Ort ist von diesem abhängig. Im alten Kostolac erst einmal verfallene Häuser, in denen Romanen leben, dann normal gepflegtes Dorf. Nach einigem Suchen finde ich auch auf einem Hügel die Kirche, die wir vom Fluss aus gesehen hatten. Von hier oben hat man einen weiten Blick in die Landschaft nach Osten. Abends gemeinsames Essen im Restaurant neben unserem Ponton und danach trinken wir auf der Rumbalotte mit Koos und Corrie noch Cognac verstärkten Kaffe.
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