Über die EU-Grenze nach Apatin
Um sieben sind wir bei der Grenzpolizei, die bringt uns zum Zoll und der bringt uns zur Wasserschutzpolizei. Alle drei füllen die gleichen Daten in verschiedene Formulare, aber in einer halben Stunde sind wir fertig. Der Wasserstand ist um rund 1 m gestiegen und die Donau transportiert viel Holz zu Tal, man muss schon aufpassen. Um 9:03 überschreiten wir die ungarische Grenze, jetzt haben wir auf der linken Seite Serbien und rechts Kroatien. Wegen der Bürokratie (aus- und einklarieren) haben wir beschlossen, nur auf der serbischen Seite zu bleiben. 9:40 legen wir in Bezdan beim YU-Agenten an und um 11:00 ist alles erledigt: Wir haben das Durchreisezertifikat für Serbien (nach unserem Verständnis widerspricht das internationalem Recht, da die Donau eine internationale Wasserstrasse ist), eine neue Gastflagge (die im Frühjahr gekaufte ist inzwischen nicht mehr in Kraft) und Polizei und Zoll haben uns kurz an Bord besucht. Alle waren sehr nett und zuvorkommend, wie auch bei der Abreise in Mohács. 12:35 sind wir im Yachthafen Apatin, brandneu und noch nicht alles fertig (Duschen und Toiletten fehlen, davor ist das Liegen vorläufig gratis!!). Später kommen auch CO II und Romar 1 an. Im Hafen liegt schon die deutsche Fifty – Fifty, die hier längere Zeit verbringt. Drinks an Deck der CO II, mit Hafenmeister Mihail Molna die Fernbedienung für die Bugankerwinsch repariert (mein Kaltlöter blieb auch zu kalt), geschwommen. Von einem Urlaltflieger wird Insektengift gegen die Mückenplage gesprüht. Abends mit unseren Mitfahrern gemeinsam Essen gegangen, hervorragend und spottbillig.