Zum Donaukilometer NULL
Um 7:00 im Hafenamt , um den Papierkrieg zu erledigen. Der Beamte nimmt unsere Boot-/Crewlist und sucht sein eigenes Formular, welches er dann ausfüllt. Dabei schaut er immer wieder auf ein schon ausgefülltes Formular. Zurück im Boot stelle ich fest, dass er bis auf das Datum alles von dem anderen Formular abgeschrieben hat und somit sind wir also heute YAHT PIT 3 und ich bin Kapitän Lothar Buher (Pit 3 fuhr schon gestern ab). Um 8:00 legen wir ab und fahren zum Tanken. Beim Bezahlen bietet der Tankwart erst einmal einen Europreis von 1,40/l an. Wir bezahlen allerdings in RON und somit nur 1,25 €/l; es lohnt sich also Geld umzutauschen, um nicht von solchen Tricks abhängig zu sein. Die Fahrt nach Sulina geht durch einen typischen Kanal. Es ist den ganzen Tag bedeckt und kühl und es geht ein kräftiger Wind aus Nordost. An den Ufern ab und zu kleine Dörfer und Ferienhotels. Drei grosse Schiffe und die zwischen Tulcea und Sulina verkehrenden Tragflächenboote kommen uns entgegen. Das letzte Stück geht nur noch durch weite Schilfflächen. In Sulina suchen wir uns einen Platz an der langen Kaimauer der Stadt, danach mache ich mich auf den Weg zum Hafenamt. Freundlicher Empfang, neue Formulare und die Nachricht, dass wir bitte das Boot verlegen sollten, weil wir am Kai der Tragflächenboote gelandet waren; der neue Platz liegt direkt vor dem Hafenamt. Ein Elektriker der Stadt schaltet uns Strom von einem Lichtmasten. Die Wettervorhersagen (Internet im Hafenamt) sehen nicht gut aus, wir bleiben also auf jeden Fall noch morgen in Sulina. Auf dem Weg zum Abendessen neben wir den Laptop mit und stellen fest, dass es an verschiedenen Stellen Wifi gibt; mit dem Wissen versuche ich es auch vom Boot aus und siehe da, die Verbindung klappt!
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