Holprige Fahrt nach Pärnu
Kurze Zeit ist es am Morgen sonnig, dann bezieht sich der Himmel. Der Wind hat etwas nachgelassen und kommt über das Festland von hinten. Um 13:00 gibt es von Radio Tallin dann die erste Starkwindwarnung für die Bucht von Riga mit Böen bis zu 14 m/s. Es wird zwar holprig, aber keine Probleme. Zu mindestens werden nun die letzten Spuren der gewaltigen Blütestaubmassen von Birken und Kiefern, die wir von Finnland aus mitgetragen haben, abgespült. Am Gästeanleger des Yachtclubs Pärnu fehlen auf der Außenseite die Festmacherbojen ganz, wir legen hier mit Hilfe eines schwedischen Segelbootes längsseits an. Der Steg hat seine besten Tage schon hinter sich. Die Stege der Clubmitglieder und das Restaurant sind dagegen ausgezeichnet während die Toiletten auf dem Gelände nicht gerade sehenswert sind. Kurzer Rundgang im Zentrum, am Abend im Club sehr gut und günstig gegessen. Dabei meldet sich per Telefon die Sirius, die mit Ohta auf dem Weg zur Insel Kihnu waren. Der Hafen dort liegt allerdings voll im Wind und sie beschließen, bis Pärnu weiter zu fahren. Nach 22:00 Uhr können wir ihnen beim Anlegen helfen.
Der Sommer zieht ein
Einkaufen im großen und modernen Einkaufszentrum. Vormittags ist es noch bedeckt, ab Mittag kommt schlagartig der Sommer mit Sonnenschein und Hitze. Rundgang durch die Altstadt, besonders fallen die vielen weitläufigen Grünanlagen auf.
Am Nachmittag Motorraum überprüft, alle Dieselleitungen sind trocken, nur vom Seewasserventil der Hecktoilettenspülung tropft etwas Wasser in die Bilge. Zur Feier des Tages „eröffnen“ wir die Flybridge, bisher war es einfach zu kühl. Ein vorbeifahrendes Boot verursacht Wellen und prompt reißt nun der Holzbalken am Steg vollkommen ab. Wir vertäuen uns auf der anderen Seite des Steges. Abendessen im Club Restaurant, dann sitzen wir mit Satu, Paula und Klasu bei Manfred auf seiner schönen Pante Rhei Segelyacht. Es wird ein netter Abend.