Koli - "Nationallandschaft" Finnlands
Bei 10° C und Windstille wachen wir auf. An den nahen Strassen- und Eisenbahnbrücken müssen wir ca. 20 Minuten auf das Öffnen warten, dann haben wir keine Brücken oder Schleusen bis zur Rückfahrt vor uns. Auf der Steuerbordseite sehen wir nun die großen Fabrikanlagen, vor uns das Rukavesi und im Hintergrund bereits die Hügelkette des Koli. Sie gibt der Landschaft ein ganz neues Profil. Ab und zu kommt die Sonne hervor und spiegelt die Wolken im still liegenden See. Nach 3 Stunden kommen wir im Hafen von Koli an. Ein robuster Anleger gibt viel Platz, ausser uns liegt hier nur ein Gästeboot und ein grosser lokaler Motorsegler, der Ausflugsfahrten organisiert. Die Fähre nach Lieksa verkehrt in diesem Sommer gar nicht. Hafenmeister Mika kommt gleich und informiert uns. Heute war uns auf der Fahrt nun gar kein Boot entgegen gekommen. Essen im Restaurant am Hafen und dann bereiten wir die Routen für die nächsten Tage vor.
15.7.
Nach dem Frühstück marschieren wir zu den Skilifts des Koli und fahren mit dem Sessellift zur Bergstation. Dort klettern wir auf die verschiedenen Spitzen des Koliberges. Von dort hat man phantastische Ausblicke auf den Pielinen-See, auch wenn der Himmel wolkenbedeckt ist. Mittagessen im Hotel und dann weiter durch den Wald zum Dorf Koli, wo wir einkaufen. Unterwegs immer wieder Kunstwerke eines englischen Künstlers und vor dem Dorf sind Zeichnungen von Dorfbewohnern im Wald aufgestellt, eine interessante Ausstellung. Zum Hafen sind es noch einmal 2 km. So sportlich wie heute sind wir lange nicht gewesen.