26.6 Gdansk – Katy Rybackie 36 nm 8:50 h
Über die Tote und die Elbinger Weichsel fahren wir heute in das Frische Haff, ohne über das offene Meer zu müssen. Der Morgen ist wolkenbehangen, es sieht nach Regen aus, aber bald klärt es sich auf. Vor der ersten Pontonbrücke in Sobieszewo müssen wir eine gute Stunde auf die Öffnung warten. Ein polnischer Segler ruft für uns den Brückenwärter an. Danach folgen zwei Sicherheitsschleusen. Man gibt ein langes Tonzeichen und wartet dann geduldig darauf, dass sich an Land etwas bewegt. Das geschieht genauso langsam, wie die Technik der Schleusen funktioniert. Das Öffnen der nächsten Brücke in Drewnica können wir mit dem Schleusenwärter selbst klären, kurze Wartezeit an einem guten Anleger. Dagegen macht die Klärung bei Rybina Probleme, da man hier entweder auf der Elbinger Weichsel oder auf der Königsberger Weichsel weiterfahren kann, und bei beiden eine Brücke geöffnet werden muss. Mit dem Brückenwärter geht sprachlich gar nichts. Schließlich rufe ich beim Betreiber der Wasserwege in Danzig an und bekomme bald die Antwort, dass die Brücke zur Königsberger Weichsel einen technischen Defekt hat und man nicht weiß, wann dieser behoben sein wird. Also geht es auf der Elbinger Weichsel weiter. Auf dem Haff angekommen frischt der Wind auf und es entstehen in dem flachen Wasser kurze und steile Wellen. Um 16:50 legen wir im Fischerhafen Katy Rybackie an. In der kleinen „Marina“ liegen nur örtliche kleinere Boote, wir können aber an der Pier bei den Fischern längsseits gehen. Am Ene des Hafenbeckens laden mehrere Sonnenschirme zum örtlichen Restaurationsbetrieb ein, wir essen guten Fisch. Insgesamt war es eine sehr schöne und ruhige Fahrt, während der uns 2 Segel- und 1 Motorboot entgegen kamen.