Bewölkter Himmel, kein Wind und kein Regen. Wir schliessen das Bimini, welches wir in den nächsten Tagen nicht brauchen werden. Der Schwell des gestrigen Windes schiebt uns auf der 49 Meilen Strecke nach Norden. Unterwegs einige Fischer- und ein paar Segelboote. Der vorhergesagte Regen bleibt erst einmal aus und beginnt erst am Abend. In Raahe liegen wir längseits direkt im Zentrum der kleinen Stadt vor dem Seefahrtsmuseum. Spaziergang durch den Ort mit einer sehr schönen Kirche (restauriert in 2010), Rasterstadtplan und wenig Menschen. Am Abend kommt auch das schwedische Segelboot Rut Skeppner an, das wir nun seit Kummelskär in fast jedem Hafen getroffen haben. Sie lagen in der Nacht in Maakalla und brauchten die drei Bojen dort, um das Boot im offenen Hafen zu befestigen. In Gesprächen mit Einheimischen klärt sich, dass wir mit unserem Tiefgang keine Möglichkeiten haben, die innere Route zwischen der Insel Hailuoto und dem Festland nach Oulu zu nehmen. Obwohl sie in den Karten mit 1,80 m ausgewiesen wird, wäre die Bucht zugewachsen und teilweise zu flach. Also werden wir die Route über Hailuoto nehmen.
Am 5.7. Sturm, Regen und Nebel, wir legen Ruhetag ein. Das machen auch der Rut Skeppner und der Motorsegeler Jalla aus Kemi, die wir auch schon in Tankar getroffen hatten, sie waren gestern abend spät angekommen. Der Skipper erzählt, dass die innere Route von Raahe nach Oulu kein Problem ist, er ist sie mit Tiefgang von 1,80 dieses Jahr schon zwei mal gefahren. Vielleicht hatte unsere andere Informationsquelle keine Navigationsgeräte?