Jetzt sind wir mit der Rumbalotte im 11. Jahr unterwegs, da müsste man das Boot doch auch alleine fahren können. Fahren ist ja auch kein Problem, und auch das Ablegen nicht, Fragezeichen ist das Anlegen mit Bojen und Bug zum Steg. Wetter ist ruhig und sogar etwas sonnig, nichts wie los. Bugleine lösen, Boot zur Steuerbordboje gezogen (wir haben zwei Bojen mit den Leinen überkreuz; die sortieren wir natürlich vor dem Ablegen um), Bojenhaken abgenommen und dann das gleiche auf der Backbordseite. Auf gehts. Ich hatte mir vorgestellt, dass nicht mehr viele Boote unterwegs wären. Getäuscht, Fender einholen und Leinen ordnen hätte ich wohl doch lieber schon im Hafen machen sollen, nun musste man auf den starken Verkehr Rücksicht nehmen. Gleichzeitig fing der Autopilot an, mal wieder sein Eigenleben zu führen. Nach 2,5 Stunden komme ich im Freizeitgebiet Lähteelä auf der Porkkala Halbinsel an und kann dort gemütlich langseits anlegen. In der Nacht sind wir hier nur drei Boote.
Heute ist Montag und kaum Boote zu sehen. So bleibt gut Zeit, das Anlegemanöver am Heimsteg vorzubereiten. Einhaken in die beiden Bojen ohne Probleme. Herausforderung sind die Bugleinen. Der Wasserstand ist so niedrig, dass unsere Bugleiter an den Anleger stösst, wenn man zu nahe heran kommt, und das kann man vom Boot aus schlecht einsehen. Habe also nichts dagegen, dass Schwiegersohn Juuso sich die vorbereiteten Festmacher vom Steg aus packt und einklinkt.
Also auch (fast) allein funktioniert es, aber noch lange nicht so routiniert, wie es die Besatzung macht. Weitere Übungen sind angesagt.