Bei den Eseln von Asinara
Wir tauschen mit einem deutschen Segelboot Bücher, bevor es los geht. Quer über den Golf von Asinara steuern wir den „Hauptort“ der Inseln an, Cala Reale. Hier liegen Bojen aus, von denen ich gestern
telefonisch eine reserviert hatte. Die Asinarainseln waren über ein Jahrhundert zuerst Quarantänie-, dann Kriegsgefangenenlager und schließlich Hochsicherheitsgefängnis. Heute sind sie National- und
Marinepark und der Zutritt ist streng reguliert. Es darf nur an Bojen angelegt werden, für Motorboote sind die Anfahrrouten klar festgelegt. Bis zum Abend sind fast alle Plätze belegt. Nachdem der
Nachmittagswind abgeflaut ist, fahre ich mit dem Dinghi an Land für eine kurze Ortsbegehung. Außer vielen verfallenden und einigen renovierten Gebäuden ist nur Buschwerk und die berühmten weißen Esel
zu sehen bzw. zu hören. Am Abend die fehlenden Routen für die Westküste bis Cagliari ausgearbeitet.