Bei ruhigem Wetter ca. 20 nm bis Bonifacio. Wir fahren zuerst noch an einigen Inseln des La Maddelena-Archipels entlang. Felsen, Felsen, Felsen und Sandbuchten. Obwohl die Hauptsaison vorbei ist, sind hier immer noch für unsere Verhältnisse viele Boote unterwegs. Wie mag das im Juli und August aussehen, wenn alle Buchten (viele mit Bojenfeldern) voll belegt sind? Zwischendurch haben wir östliche Strömungen bis 1,5 nm, das bringt uns gut voran. Bei leichtem Westwind verursacht die Gegenströmung sichtbare Wasserwirbel. Die Kreidefelsen von Bonifacio sind schon von weitem sichtbar und werden immer schöner, je näher wir kommen. Eine beeindruckende Landschaft mit der Festungsanlage und der Altstadt über den steil ins Meer stürzenden Klippen. Ausflugsboote kommen ununterbrochen aus dem Hafen zu Besichtigungsfahrten. Der Hafen liegt in einer tiefen fjordartigen Bucht und ist ausgezeichnet geschützt. Wir tanken zuerst einmal, dabei können wir auch einen der Marineros heran winken, der uns einen Liegeplatz zeigt. Beim Anlegen gibt es keine Hilfe von ihrer Seite, der Nachbarlieger springt ein. Am Abend wird es dann richtig voll: Segelboote, Motorboote, riesige Yachten und Superyachten. Dazwischen die Ausflugsboote, die als einzige die angegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 Knoten nicht beachten. Um den Hafen Restaurants und Bars, die eigentliche Stadt liegt oben auf der Festung.

11.9.

Ruhetag in Bonifacio. Am Vormittag auf die Festung/Altstadt gestiegen. Unglaubliche Ausblicke auf die Felsformationen, zum Süden nach Sardinien, in die Hafenbucht und die Berge im Norden. Ist wirklich einen Besuch wert! 

Am Nachmittag die Wassertanks ganz entleert und frisches Wasser gebunkert. Der Druck im System hat stark nachgelassen, die Pumpe schafft es gerade noch, gleichzeitig Wasser an eine Entnahmestelle zu bringen statt an 3. Wir nehmen an, dass entweder Kalkablagerungen oder Abnutzung in der Pumpe der Grund sind (im 4. Jahr für jeweils 5 Monate in Dauerbetrieb) und hoffen, dass sie bis Ende des Monats durchhält.