Nach erster Nacht im Hotel früh gefrühstückt und zum Boot (5 Minuten). Stützsegel, Dinghiabdeckung und Flybridgeumrandung gewaschen. Alle Utensilien für den Motorenölwechsel ausgegraben. Bettwäsche verstaut, Sitzposter abgebaut. Nach 10:00 Uhr stehen Mechaniker und Elektriker vor der Tür, wir gehen die offenen Themen durch. Jetzt hoffe ich, dass ihre Angebote möglichst schnell kommen. Termin zum Bootliften für morgen nachmittag vereinbart. Dann die Motoren warm laufen lassen für den Ölwechsel. Mit Ulla Öl umgefüllt von den 16 kg Kübeln in 4 Liter Kanister, die leichter zu handhaben sind. Backbordmaschine geht ohne Probleme, warum auch nicht? Bei der Steurbordmaschine liegt der Filter auf der Hinterseite des Motors und vom Mittelgang aus muss man halb blind arbeiten. Will es diesmal ganz gut machen und krieche um den Motor und über die Batterie zum Filter, tatsächlich passe ich irgendwie dorthin und hier sieht man mehr und hat einen besseren Griff. Filter abgedreht und neuen aufgeschraubt, alles ok. Zurück, was immer schwieriger ist, als der Hinweg und Öl aufgefüllt. Maschine gestartet, Öldruck steigt, alles sieht ok aus, bis ich hinter den Motor schaue und den Warmwasserspeicher vom Öl gesprenkelt sehe. Maschine stop und nochmal hinschauen, unglaublich! Und dann geht der Blick in die Ölauffangwanne, ich will meinen Augen nicht trauen, alles schwimmt im Öl. Wieder hinter den Motor an den Filter, der hat sich los gedreht! Einzige Möglichkeit ist, dass die Filterdichtung nicht in der Rille war und ich somit den Filter zwar darauf fest angezogen hatte, aber eben noch ein Stück fehlte. Die Schweinerei hinter dem Motor einigermassen beseitigt und dann das Öl aus der Wanne abgeschöpft und durch einen Filtertrichter wieder in den Motor laufen lassen, dauert eine Ewigkeit mit den 7 Litern, die sich selbstständig gemacht hatten. Als Entschädigung essen wir am Abend auf der Hotelterasse ausgezeichnetes Chateaubriand, so endet der schwarze Freitag.......